Studierende drehen ihre eigenen Dokumentationsfilme

Erscheinungsdatum: 11.11.2021

Bei einem guten Dokumentationsfilm verschmelzen die Grenzen von Kreativität, Technik und Redaktion. Dazu kommen noch Erfahrung, ein packendes Thema und ein wenig Glück, zur richtigen Zeit die richtigen Bilder eingefangen zu haben. Um das zu üben, haben fünf Studierende unter der Leitung von Diplom-Designer Christoph Schwendy im Seminar „Motion Design Projekt“ jeweils ihren ersten eigenen Dokumentationsfilm produziert. Sie alle haben eine Gemeinsamkeit – das Thema lautet: „Vom Suchen und Finden.“

Brüder

Das Gute liegt so nah: Denn fündig wurde Joey Lose am Ende seiner Recherchen zu seinem Film „Brüder“ in seiner Familie. Er porträtierte mit dem 21-jährigen Jack seinen eigenen Bruder. Der trainiert stundenlang für eine der härtesten Aufnahmeprüfungen bei der Bundeswehr. Doch das gefällt nicht allen in der Familie. Mit viel Einfühlungsvermögen gedrehte Bilder zeigen einen jungen Mann, der fest entschlossen ist, seinen Weg zu gehen und gleichzeitig keine Probleme dabei hat, offen und ehrlich über seine Gefühle zu reden.

Freies Leben

Über einen Tipp von seiner Freundin fand Dennis Usatov sein Thema im Wald. Er dokumentierte den Göttinger Förster Henning, der einst auch begeisterter Jäger war. Die lebhafte Diskussion mit der Veganerin Alexandra, die mit ihrer Tochter Esther und Henning eine Patchworkfamilie bildet, lässt Spannung aufkommen. Der Film „Freies Leben“ zeigt, wie man auch trotz sehr unterschiedlicher Auffassungen friedlich zusammenleben kann.

70.000 Storyviews

In „70.000 Storyviews“ berichtet Jessica Ozimek über die Influencerin Nicole, wie sie neben dem Bau ihres Hauses den Alltag mit ihrer Familie meistert und gleichzeitig dem Netz kontinuierlich neues Material liefert. Zu sehen sind Einblicke in das Leben der Influencerin und was zu diesem Beruf dazu gehört.

Ganz was anderes

In „Ganz was anderes“ zeigt Niklas Poweleit drei Geschichten vom Suchen und Finden neuer Aufgaben. Thema ist das Erlernen eines Berufs, der nichts mehr mit der ursprünglichen Tätigkeit gemeinsam hat. Der Student begleitete seine Protagonistinnen und Protagonisten bei ihrer neuen Arbeit und erfragt, warum sie ihr berufliches Tätigkeitsfeld grundlegend wechseln wollten. Michelle, Dennis und Marion haben alle mehrfach umgesattelt und stehen nun an einem Punkt in ihrem Leben, an dem sie mit der jetzigen Situation zufrieden sind.

Kontakt

Schwendy
Wissenschaftlicher Mitarbeiter Motion Design