Erscheinungsdatum: 31.03.2010

<P>Studierende der Denkmalpflege protestieren gegen den Abriss des Landtags in Hannover.<BR></P>

Studierende der Denkmalpflege protestieren gegen den Abriss des Landtags in Hannover.

Am Dienstag den 16. März 2010 votierten die Landtagsabgeordneten mehrheitlich für den Abriss des denkmalgeschützten Plenarsaales des Niedersächsischen Landtages, der, nach den Zerstörungen des ehemaligen Leineschlosses durch den zweiten Weltkrieg, von 1957 bis 1962 durch den hannoveraner Architekten Dieter Oesterlen wiederaufgebaut wurde. Ersetzt werden soll das Gebäude durch einen Neubau des Architekten Eun Young Yi an derselben Stelle.

Vor der Abstimmung der Abgeordneten fand sich eine etwa 150 Personen starke Gruppe von Abrissgegnern vor dem Landtagsgebäude zusammen. Darunter Studierende und Professoren des Studienganges Baudenkmalpflege der HAWK Hildesheim, um ihrem Anliegen, der Verhinderung des Abrisses des Oestelen-Baus, Gehör zu verschaffen. Die Forderungen der Demonstranten unter anderem: Gleiches Recht für alle; auch die Regierungsabgeordneten dürfen sich nicht über bestehende Gesetze hinwegsetzen; Kulturgut soll erhalten bleiben; Landtag bewahren und sparen!!!

Am 23. März 2010 berichtete der NDR über weitere Beispiele innerhalb Niedersachsens, in denen der Denkmalschutz zu Gunsten von Neubauten aufgehoben worden ist, wie etwa der Nord LB in Hannover, für deren Bau die ehemals denkmalgeschützte sogenannte umgebaute Kleeblatttankstelle aus den 50er Jahren weichen musste. Als Teil des Beitrages zeigt der Sender die Diskussion zwischen Professoren und Studierenden der Baudenkmalpflege zum Thema Denkmalschutz und einige im Institut für Baudenkmalpflege gemachte Interviews mit Studenten der HAWK.

Hier finden Sie die Filmbeiträge:

NDR über den Landtag und die Demo

RTL über den Landtag und die Demo

NDR zu Besuch im Institut für Baudenkmalpflege

Demo Kontra Abriss des Landtags in Hannover Demo Kontra Abriss des Landtags in Hannover