Die Fakultät Gestaltung verabschiedet Markus Robert Gisler in den Ruhestand

Erscheinungsdatum: 18.02.2021

Es ist eindeutig: Markus „Mark“ Robert Gisler konnte in seiner Zeit als künstlerisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter für Fotografie sowohl menschlich wie fachlich überzeugen. Das belegen zahlreiche Geschenke, Glückwünsche aus dem Kollegium sowie die Worte zum Abschied von Prof. Dr. Henrik Oehlmann, Dekan der Fakultät Gestaltung: „Wir hatten tolle Jahre und tolle Erlebnisse, wir haben sehr gerne und sehr gut zusammen gearbeitet. Du bist immer willkommen und nach der Coronavirus-Pandemie feiern wir noch mal richtig.“

Das wird auch sicherlich möglich sein, denn Mark Gisler bleibt Hildesheim als Wohnort treu, genau wie der Fakultät. „Für das nächste Kolloquium bin ich schon gebucht“, erklärt er sichtlich gerührt. Genau zehn Personen dürfen den Hygieneregeln entsprechend anwesend sein – weitaus mehr sind per Videokonferenz zugeschaltet. Als Geschenk erhält Mark Gisler einen Setzkasten mit zahlreichen, individuell gestalteten Varianten von streichholzgroßen Nachbildungen von Kameras, Grafiken vom Kollegen Marcel Kreipe sowie Blumen und so manchen guten Tropfen.

 

Seine Leidenschaft für die Fotografie entdeckte der gebürtige Schweizer bei ersten fotografischen Arbeiten zu Beginn der 80er Jahre im Studio Max Kellenberger in Luzern. Es folgten eine zweijährige Assistenz bei der Zeitschrift „Camera“ unter der Leitung von Allen Porter sowie die Mitarbeit an verschiedenen Buch- und Katalogprojekten. 1982 entschied sich Mark Gisler für das Studium an der Schule für Gestaltung in Zürich in der Abteilung für Visuelle Kommunikation im Fachbereich Fotografie.

Fünf Jahre später folgte sein erster Aufenthalt in Deutschland als Fotoassistent in Stuttgart. Bis 1990 arbeitete Mark Gisler als freischaffender Fotograf in Zürich für verschiedene Museen, Zeitschriften und in der Werbung. Es folgte eine Anstellung als Leiter der Nikon Galerie in Zürich, in der Mark Gisler für die Auswahl, Gestaltung und Durchführung von Ausstellungsprojekten verantwortlich war. Parallel dazu war er redaktioneller Mitarbeiter bei der Zeitschrift Nikon News. Von 1995 bis 2005 arbeitete er als freischaffender Fotograf in München und Zürich für Museen, Galerien, Künstlerinnen und Künstler, Architekten, Industrie und Werbung. Im Jahr 2005 trat er die Stelle als künstlerisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter für Fotografie an der Fakultät Gestaltung der HAWK in Hildesheim an, in der er zahllose Studierende motivieren und inspirieren konnte.

 

Mark Gislers Pläne für die Zukunft dürften für alle Anwesenden kaum überraschend sein: „Momentan stelle ich noch alle Arbeiten aus meiner Zeit an der HAWK zusammen. Außerdem möchte ich viel fotografieren.“ Kein Zweifel: Mark Gisler ist es eindeutig gelungen, seine Leidenschaft zum Beruf zu machen.