Am 22. Juni 2013 findet das achte HAWK Akkuschrauberrennen statt

Erscheinungsdatum: 18.02.2013

Studierende aus ganz Deutschland treten beim Akkuschrauberrennen gegeneinander an: Erwartet werden wieder einmal innovative Fahrzeugdesigns und überraschende Materialanwendungen. Denn Aufgabe des Akkuschrauberrennens 2013 ist es, ein Rennfahrzeug aus Kraftplex zu bauen – ein Material, das – genau wie Papier – zu 100 Prozent aus Cellulose besteht.
Unterstützt wird die HAWK bei dem außergewöhnlichen Event zum dritten Mal in Folge von dem Hauptsponsor Bosch Power Tools und dem neuen Sponsor Bosch Car Multimedia.

Ein federleichtes Fahrzeug aus 100 Prozent Papier
Die Anforderung, den größten Teil des Rennfahrzeugs aus dem Material Kraftplex zu fertigen, stellt die Studierenden dieses Jahr vor eine besondere Herausforderung. Denn Papier soll nicht einfach nur Verkleidung sein, sondern muss tragende Funktionen übernehmen. Die Verwendung des Materials Kraftplex in 0,80 mm oder 1,5 mm Stärke im Bereich Fahrzeugbau ist eine Premiere: Zum ersten Mal wird ein Fahrzeug mit diesem Material gebaut.

 

Der Werkstoff zeichnet sich durch dessen erstaunliche Festigkeit ohne Zusatz von Klebestoffen oder Bleichmitteln aus und ist dabei dennoch flexibel und formbar. Diese Eigenschaften sind, neben dem geringen Gewicht, besonders beim Fahrzeugbau gefragt. „Unsere Entscheidung für das Material Kraftplex, schlägt eine Brücke von tagesaktuellen Themen wie Umweltschutz, Leichtbau im Kontext von Elektromobilität, Nachhaltigkeit und Fertigungsinnovationen zur Wissenschaft“, unterstreicht Prof. Andreas Schulz, der gemeinsam mit Prof. Barbara Kotte das Akkuschrauberrennen organisiert.
Um zu zeigen, wie solch ein Racer aussehen kann, haben die HAWK-Studenten Jonas Thiemann, Gerrit Janknecht und Till Papendorf bereits einen Prototyp für das Akkuschrauberrennen 2013 angefertigt. Es ist somit eines der weltweit ersten Fahrzeuge aus nachwachsender Cellulose, das beim Rennen im Juni präsentiert wird.

Akkuschrauber-Racer erobert New York
Während die Studierenden des diesjährigen Wettbewerbs noch über ihre Fahrzeug-Entwürfe grübeln, hat einer der Akkuschrauber-Racer des Akkuschrauberrennens 2011 den Sprung über den großen Teich nach New York geschafft (Presseinfo).
Denn das Rennfahrzeug der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst , das im 3D-Druck gefertigt wurde, ist ab dem 12. November 2013 im Rahmen der Ausstellung Out oft the hand: Materializing the Postdigital im Museum Art & Design ausgestellt. Die Ausstellung huldigt kreativen Ideen, die im 21. Jahrhundert dank verschiedener digitaler Fertigungsweisen umgesetzt wurden.