Stifter prämieren beste Abschlussarbeiten an der Fakultät Gestaltung der HAWK

Erscheinungsdatum: 26.01.2018

„Wir sind keine Hochschule mit dicken Mauern, die zufällig in Hildesheim steht. Wir besitzen enge Drähte in die Region und Sie als Stifter ermöglichen uns, mit Ihren Preisen ein deutliches Signal dieser Vernetzungen zu setzen. Diese Verbindungen sind keine Einbahnstraßen“, bedankte sich HAWK-Präsident Dr. Marc Hudy bei den Stiftern Frank Meyer von Meyer Orthopädieschuhtechnik, Landrat Olaf Levonen und Ingolf Schley, Chef der Firma MEA-proTecc.

Bei der Finissage der Ausstellung des Absolventenjahrganges 2017/2018 der Fakultät Gestaltung auf dem Campus Weinberg konnten die Stifter persönlich die Preise für die besten Abschlussarbeiten übergeben und sich von den Preisträgerinnen Manuela Bust, Leonie Egge und Mareike Hackbarth ihre Abschlussarbeiten zeigen lassen. „Die HAWK steht im Ranking des ADC, des Art Directors Club Deutschland, unter den staatlichen Institutionen deutschlandweit im Gestaltungsbereich auf dem zweiten Platz, somit ist ein Abschluss hier schon eine besondere Auszeichnung“, richtete sich Hudy an den Abschlussjahrgang.  „Ein Preis sieht immer gut aus im Lebenslauf und sorgt dafür, dass Sie noch schneller in den Arbeitsmarkt kommen“, betonte Hudy darüber hinaus die besondere Relevanz der Auszeichnungen.

Ein Abschluss an der HAWK ist schon eine besondere Auszeichnung.
Dr. Marc Hudy - HAWK-Präsident

„Es war auch dieses Mal wieder eine Herkulesaufgabe, drei Arbeiten auszuwählen“, sprach Dekan  Prof. Dr. Henrik Oehlmann über die hohe Qualität der Abschlussarbeiten im Bachelor- und Masterstudium. Er passte das bekannte Sprichwort „Ohne Fleiß keinen Preis“ auf die Preisverleihung an:  „Ohne grandiose Idee keine Ehrung“, hinzu käme hierbei noch eine sehr gute Umsetzung bei den drei Preisträgerinnen.
 

 

Olaf Levonen-Preis für Manuela Bust

Der Olaf Levonen-Preis ging an Manuela Bust für ihre Bachelorarbeit „This ain’t no Selfie“. „Es war eine Suche nach dem Authentischen im Portrait mit einem uralten Verfahren aus dem 19. Jahrhundert, dem Kollodium-Nassverfahren. Damit hat Mauela Bust unglaubliche Portraits auf den Weg gebracht. Der Druck auf Zeitungspapier ist hervorragend grafisch gelöst worden“, lobte HAWK-Professor Andreas Magdanz in seiner Laudatio. „Ihre Arbeit verkörpert im besten Sinne, was gutes Grafikdesign ausmacht: Gestaltung gepaart mit Funktionalität und Überraschung“, ergänzte Verw.-Professor Christoph Lemmer.

Meyer-Preis für Leonie Egge

Frank Meyer übergab seinen Preis an die Bachelorabsolventin Leonie Egge für ihre Arbeit „Unverbindlichkeit“.  Das flexible Buchobjekt mit Grafiken, die einen Einblick in das Thema geben und die eigene Unverbindlichkeit erfahrbar machen, überzeugte Prof. Dominika Hasse und Diplom-Designerin Brigitte Schrader.. „Die Form der Bindung – sowohl gedanklich als auch buchbinderisch - hat uns sehr beeindruckt und im wahrsten Sinne wird das Thema visuell und haptisch zum Leben erweckt und sinnlich wirklich erfahrbar gemacht“, sagte Prof. Dominika Hasse in ihrer Laudatio.

MEA-proTecc-Preis für Mareike Hackbarth

Masterabsolventin Mareike Hackbarth erhielt für ihre Masterthesis "Color.Future.Series" den MEA-proTecc -Preis von Ingolf Schley .  Mit der Gestaltung einer Exterior Farbdesign Kollektion für das VW I.D. Buzz Serienfahrzeug, der neuen Bulli Generation von Volkswagen, gewann sie das Votum von Prof. Timo Rieke und Prof. Markus Schlegel. „Von den RAL-Bezeichnungen der noch restgrauen Farbkollektion der 50er Jahre über die Buntheit der 70er Jahre zu den effektiven und klaren Kollektionen der heutigen Zeit analysiert sie detailliert und hochinformiert. Die Geschichten, die sie mit ihren Kollektionen am Ende erzählt, handeln von Retro, California und Comfort und passen doch ganz hervorragend in die heutige Zeit. Die Zukunft der Karosserie sieht sie im technisch anspruchsvollen Verlauf und farbverändernden Oled-Lacken“, so die Laudatio ihrer Betreuer. Besonders beeindruckend sei auch die grafisch sehr starke Leistung für das Kompetenzfeld Farbdesign. 

Die Tanzgruppe Ars Saltandi hatte zum Auftakt der Preisverleihungen für musikalische und tänzerische Akzente gesorgt.