Designforschung: Vordenken für Nachhaltigkeit

Packaging-Präsentation zeigt erste Ergebnisse von kreativen Konzepten aus dem Seminar bei Prof. Nicole Simon

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Jeder zweite Erwachsene in Deutschland hat Übergewicht. Weltweit landet ein Drittel aller produzierten Lebensmittel auf dem Müll. Zugleich verursacht der Verkehr – auch international transportierter Nahrungsmittel – etwa 60 Prozent des Erdölverbrauchs in der Europäischen Union.

Alles alarmierende Zahlen, die ein rasches Umdenken in der Gesellschaft erfordern. Aber woher kommen die neuen Ideen und Konzepte, die der Wirtschaft Wachstum und der Gesellschaft Lebensqualität bringen? Von jungen Kreativen, die Nachhaltigkeit durch Vordenken, die Innovationen durch Intelligenz und die Design durch Denken kreieren. So ist es auch nur logisch, dass die Wettbewerbsbeiträge für das große Forschungsvorhaben ADC Fieldwork von Verantwortung für die Zukunft getragen sind.

Im Seminar Packaging Design von Prof. Nicole Simon der Fakultät Gestaltung haben drei Teams von Studierenden im Projektteil „Gesunde Ernährung“ neue Ansätze für einen bewussteren Umgang mit Lebensmitteln entwickelt. Alle Konzepte sind im Design Thinking-Prozess erarbeitet worden – heißt: in einem iterativen und anwendungsorientierten Prozess wurden die Design-Konzepte entwickelt, getestet und umgesetzt.

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Zusätzlicher Inhalt:

„Heimatliebe“ heißt eine Idee, die den regional erzeugten Produkten der Landwirtschaft einen neuen, aufmerksamkeitsstarken Auftritt in den Supermärkten verpassen. Hierfür sind ein Corporate Design und ein genossenschaftliches Konzept entstanden. Beides soll dafür sorgen, dass Hofläden für die Marktwirtschaft wieder hoffähig werden.

So appelliert das Logo an die Solidarität der Städter mit den Bauern ihrer Region. Das Konzept eines weiteren Teams von Studierenden präsentiert ein modulares Ernährungssystem, das auf den unterschiedlichen Energiebedarf der verschieden körperlich aktiven Berufsgruppen eine intelligente Antwort gibt: Lunch für die LOHAS (Lifestyles of Health and Sustainability): Mit der „Frühstücksbox für coole Kids“ und dem dazugehörigen Geschäftsmodell will ein anderes Team die Problematik sich falsch ernährender Schulkinder bekämpfen. Hierzu haben sie ein Konzept entwickelt, das sowohl Produkt als auch Dienstleistung ist. Alle Teams zeigen mit ihren kreativen Konzepten, dass sich aus Ansätzen der Designforschung die entsprechenden Designstrategien für Unternehmen ableiten lassen.

Die Studierenden des Seminars „Packaging Design“ bei Prof. Nicole Simon: Jennifer Alcolea de la Cruz, Layna Araújo-Paz, Melanie Drenkelfuß, Jasmin Drubel, Dennis Fahrenholz, Tobias Gaschler, Sabrina Gnad, Olga Helm, Madeleine Stephan und Ulrike Stephan.

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Weitere Inforationen

• Plan B als Zukunftsentwurf für die Gesellschaft

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Vordenken für Nachhaltigkeit