Ausstellungseröffnung anlässlich des Gedenktages gegen Gewalt an Frauen

Erscheinungsdatum: 02.12.2022

Mit der Ausstellung „gesichtslos – Frauen in der Prostitution“ widmet sich die Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit in Kooperation mit dem Gleichstellungsbüro und dem Hildesheimer Aktionsbündnis dem Thema Prostitution in einer Fotoausstellung. Die feierliche Eröffnung mit rund 120 Gästen fand anlässlich des internationalen Gedenk- und Aktionstag gegen Gewalt jeder Form an Frauen am 25. November.2022 im Hildesheimer Stammelbach-Speicher statt.

Das Programm eröffnete die Initiatorin und Organisatorin der Ausstellung Prof. Dr. Sylvia Oehlmann. Weitere Akteur*innen des Abends waren Brigitte Pothmer, Schirmfrau des Hildesheimer Aktionsbündnisses, und Nicola Hille, Gleichstellungsbeauftragte der HAWK.   

Brigitte Pothmer betonte in ihrem Grußwort die aktuelle Bedeutung des Tages vor dem Hintergrund von gegenwärtiger Gewalt an und Diskriminierung von Frauen international wie auch national. Danach bezog die Gleichstellungsbeauftragte der HAWK, Nicola Hille, in ihrem Grußwort feministisch Stellung, indem sie inhaltlich auf das Thema der Ausstellung einging und das Phänomen sowie auch die Folgen von Prostitution für die Frauen und für die Gesellschaft darstellte. Mit einem Bericht über die studentischen Projekte rund um die Ausstellung verdeutlichte Prof. Dr. Sylvia Oehlmann einige Vorhaben des kooperativ angelegten Projekts. So ist es beispielsweise Fach-und Berufsschulen aus Hildesheim möglich, unter Anleitung von Studierenden der Fakultät die Ausstellung zu besuchen. Sie nannte auch die Kooperation mit der Fakultät Gestaltung genannt, die den Aufbau der Ausstellung und die Ausleuchtung in Orange für diesen Tag mitverantwortet.

 

Aus der intensiven inhaltlichen Auseinandersetzung in begleitenden Seminaren heraus konnten Bachelor-Studierende der Sozialen Arbeit aus zwei weiteren Seminaren den Besuchenden im Gespräch zur Verfügung stehen und zum Thema aufklären und sensibilisieren. Ein besonderes Highlight der Vernissage stellte die theaterpädagogisch vorbereitete Performance der HAWK-Dozentin Annli von Alvensleben dar. Gemeinsam mit der Schauspielerin Katharina Willberg setzten Studierende eindrucksvoll Texte aus den Interviewzitaten der Ausstellung in Szene. Es war berührend und eindrucksvoll, wie es gelungen ist, dem Anliegen der Ausstellung zu entsprechen – den Gesichtslosen in unserer Gesellschaft eine Stimme zu verleihen.