"Come out, be proud!"
Neben dem Annehmen der eigenen Gefühle, bezeichnet das Coming Out den offenen Umgang mit dem eigenen Lebensentwurf im sozialen Nahraum in Familie und Freundeskreis oder auch darüber hinaus. Das Coming out kann sehr positiv verlaufen und ein bestärkendes Moment sein.
Nicht selten bedeutet ein Coming out aber auch Ablehnung oder Verlust von engen sozialen Beziehungen. Auch Gewalterfahrungen können mit einem Coming out verbunden sein. Solche Erfahrungen gehen an den betroffenen Menschen oft nicht spurlos vorbei und sie geraten vor und während ihres Coming outs in eine tiefe Lebenskrise.
Der Coming Out Day will Menschen in diesem Prozess unterstützen und ihnen Mut machen, sich auf sich selbst und auf die eigenen Wünsche und Bedürfnisse einzulassen. Gleichzeitig soll der Coming Out Day heteronormativ orientierten Menschen eine Möglichkeit zum Austausch schaffen. Denn der persönliche Kontakt mit LSBTIQ- Menschen (lesbisch, schwul, bi, trans, inter oder queer) ist laut verschiedener Studien das beste Mittel, um Vorbehalte abzubauen und sich aufeinander zuzubewegen. So können wir alle einen Teil dazu beitragen, die Welt ein bisschen bunter zu machen!
