Erscheinungsdatum: 23.10.2017

Mit dem Förderpreis der HAWK prämierte Arbeiten können am Mittwoch, 25. Oktober, besichtigt werden

Gemäßdem Aufruf "Gute Ideen sollte man umsetzen" realisierten die HAWK-Studentinnen Lisa Reizig und Liubov Moskvinaihre Beiträge zu den Themen Freiheit, Gedankenwelten, Rituale und Gemeinschaft.

"Mein Ziel ist es, die sinnliche Wahrnehmung des Abendmahlrituals und das Gemeinschaftsgefühl der Gemeinde durch Funktion und Material zu erwecken", sagt Lisa Reizig, die das "Abendmahl in Kelch und Patene" aus Glas und Holz vorstellt. Durch die Verwendung von Glas für Cuppa und Patene, werden Leib und Blut Christi, in der wirklichen Gegenwart in Brot und Wein, als eine sakramentale Einheit verbunden und für die Gemeinde sichtbar.

Die Sockel aus alten Eichenbalken, die über die Jahrzehnte ihre eigene Geschichte verkörpern, stehen für die Tiefe des Glaubens, in der jeder das Abendmahl empfangen darf. Sie bilden das Fundament für Brot und Wein. Die Patene und die Cuppa sind klar von ihren Sockeln getrennt und werden mit den Hostien und dem eingefüllten Wein von Gemeindemitglied zu Gemeindemitglied weiter gereicht. In dem Glaskörper der Patene ist durch den tiefen Tellerausschnitt das Aufnehmen der Hostien sichtbar. Die traditionelle Form des Kelches offenbart sich erst durch das Einfüllen von Wein oder Traubensaftin den Glaskörper. Die Cuppa muss wegenihres großen Durchmessers mit beiden Händen umfasst werden. Somit wird das Weitergeben bewusster und konzentrierter durchgeführt. Durch die Auswahl der Materialien und durch die Formsprache gehören Abendmahlkelch und Patene auch optisch zusammen.

Entwickelt wurde die Arbeit in einerKooperation der HAWK-Fakultät Gestaltungmit derEvangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers und konnte in Hildeshein (Stammelbachspeicher) und Hannover (Museum August Kestner Hannover) besichtigt werden.

"Meine Installation verkörpert die Idee der Freiheit und stellt einen Gefühls- und Gedankenraum zur eigenen Verwendung dar", erzählt Liubov Moskvina. In ihrer Lichtinstallation "Travelling Light" spielt sie mit Dunkelheit, Perspektivenwechsel, Bewegung und Poesie des Lichts. In einem lichtlosen Raum bewegen sich Lichtpunkte und Lichtstriche scheinbar schwerelos. Liubov choreografiert ein Lichtgeschehen, das Lichtquellen und lichttragende Materialien ausblendet. In dem Zusammenspiel von Material, Bewegung und korrespondierenden Lichtquellen zeigt sie das poetische Potential eines lichttechnischen Systems.

Die Arbeit wurde erstmals im Rahmen der Ausstellung des Goethe-Instituts in Tunis (TN) realisiert. Weitere Vorführungen fanden in Hildesheim (EVI Lichtungen), Frankfurt/Main (Luminale16) und Helsinki (Lux Helsinki17) statt.

Beide Arbeiten der HAWK-Studentinnenkönnen am Mittwoch, 25. Oktober, auf dem Campus besichtigt werden. Ein"Come together"und die Präsentation finden um 18:30 in der Cafete statt.

Mit dem Förderpreis der HAWK prämierte Arbeiten können am Mittwoch, 25. Oktober, besichtigt werden HAWK Förderpreis HAWK Förderpreis