Kooperationsvertrag zwischen Familienservice und Senioren- und Pflegestützpunkt

Erscheinungsdatum: 30.11.2017

Brauchen Angehörige Pflege, kann das das Leben zunächst einmal auf den Kopf stellen. Studierende und Mitarbeiter/innen an der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen können sich dann auf die Beratung und Unterstützung durch den HAWK-Familienservice verlassen. Durch eine Kooperation mit dem Senioren- und Pflegestützpunkt des Landkreises Göttingen soll sich das Beratungsangebot nun weiter verbessern.

Senioren- und Pflegestützpunkte bieten Informationen und Beratungen zu zahlreichen Themen aus einer Hand. Sie sind vor allem zentrale Anlaufstellen zur Beratung pflegebedürftiger Menschen und ihrer Angehöriger.

 

HAWK-Präsident Dr. Marc Hudy und Manfred Fraatz, Fachbereichsleiter Soziales beim Landkreis Göttingen, haben nun den Kooperationsvertrag zwischen den beiden Institutionen unterzeichnet. „Was die Vereinbarkeit von Familie und Beruf angeht, haben wir als Hochschule eine Vorbildfunktion“, betonte Hudy. „Das gilt auch für die Unterstützung von Studierenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die Angehörige pflegen.“ Die neue Kooperation sei in diesem Zusammenhang eine gute Ergänzung der HAWK-Angebote. Auch Manfred Fraatz zeigte sich erfreut über die zukünftige Zusammenarbeit: „Diese Kooperation macht deutlich, dass Hochschulen auch beim Thema Pflege vorangehen und anderen Einrichtungen ein gutes Beispiel sein können. Da der Beratungsbedarf kontinuierlich ansteigt, ist es wichtig, in diesem Bereich gut zusammenzuarbeiten und bei Bedarf auch sehr schnell unterstützen zu können.

In Zukunft werden sich der HAWK-Familienservice und der Senioren- und Pflegestützpunkt regelmäßig über ihre Angebote austauschen. "So können wir Studierende, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besser über vorhandene Angebote informieren und direkt weitervermitteln", erläuterte Merle Klintworth vom Familienservice. "Das Thema Pflege ist sehr umfassend. Wir können nur eine Erstberatung anbieten." Durch die Kooperation könnten Studierende und Mitarbeiter/innen nun schneller und direkter von der Expertise des Senioren- und Pflegestützpunktes profitieren. Außerdem könne sich dieser besser auf die besondere Lebenssituation von Studierenden einstellen und seinerseits auf Unterstützungsmöglichkeiten der Hochschule hinweisen.

Der Kooperationsvertrag ermöglicht außerdem die gegenseitige Nutzung von Räumen. So soll die Planung von gemeinsamen Veranstaltungen und Beratungsterminen in Zukunft einfacher werden. Dr. Gesa C. Teichert, Gleichstellungsbeauftragte der HAWK, hat bereits Ideen, wie die Kooperation mit Leben gefüllt werden kann: „Ich könnte mir zum Beispiel Veranstaltungen vorstellen, die in den Blick nehmen, wie Hochschulangehörige mit Pflegeverantwortung gut auf sich aufpassen, um Beruf oder Studium und Pflege gut miteinander zu vereinbaren.“
Das HAWK-Gleichstellungsbüro führtauch Gespräche mit den Senioren- und Pflegestützpunkten an den HAWK-Standorten in Hildesheim und Holzminden.