Erscheinungsdatum: 02.10.2012

HAWK-Studiengang Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie verabschiedet 30 Studierende

HAWK-Studiengang Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie verabschiedet 30 Studierende

Er ist jung, er ist klein, aber deswegen bestimmt nicht weniger bedeutsam – vor allem in den Gesundheitsberufen: der Studiengang Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie, kurz ELP, der HAWK-Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit. 30 Absolventinnen und Absolventen sind jetzt ins Berufsleben verabschiedet worden. „Die zahlenmäßige Größe eines Studiengangs sagt natürlich gar nichts aus über seine Wichtigkeit aus – weder für die Studierenden, die hier ihren Abschluss machen, noch für die Hochschule selbst. Für die HAWK ist er eine Abrundung unseres gesamten Profils. Außerdem ist ELP einer der Studiengänge, die ganz besonders zukunftsträchtig sind“, erklärt Dr. Marc Hudy, Kanzler der HAWK.


ELP wurde 2005 an der HAWK als neuer Studiengang eingeführt. Er vertieft die bereits erworbenen beruflichen Fähigkeiten der Fachschulausbildung durch wissenschaftlich fundierte fachspezifische, betriebswirtschaftliche und gesundheitswissenschaftliche Kompetenzen. In der Praxis kommt die Akademisierung der Berufsbilder Schritt für Schritt voran. Der Bedarf an hochqualifizierten Fachkräften wächst zunehmend, vor allem durch Faktoren wie den demografischen Wandel.


Das bestätigt HAWK-Verwaltungsprofessor Dr. Axel Schäfer: „Die Zukunftsaussichten sehen für die Gesundheitsberufe sehr gut aus. Unsere Absolventinnen und Absolventen müssen allerdings neue Wege ebnen, damit sie die für sie passende Arbeit finden, wenn sie über die reine praktische Tätigkeit hinaus gehen soll. Laut unserer Absolventenbefragungen kommen viele in leitenden Positionen in Kliniken und Krankenhäusern unter, andere bei Verbünden im Bereich der Therapieforschung. Das gesamte Tätigkeitsfeld erweitert sich zunehmend, die Akademisierung zeigt also verstärkt die Vorteile der Ausbildung.“


Von diesen profitieren fortan auch die Absolventinnen. Für viele geht es in Sachen Beruf höchst unterschiedlich, aber übergangslos weiter. Sybille Tormin beispielsweise unterrichtete bereits während ihres Studiums an einer Berufsfachschule und hat parallel ein berufsbegleitendes Master-Studium begonnen. Ihr großes Ziel: „Zukünftig möchte ich gerne an einer Hochschule lehren.“


Ebenfalls lebenslanges Lernen hat sich Catharina Rudolph auf die Fahne geschrieben. „Gerade mache ich noch eine Fortbildung für manuelle Lymphdrainage. Danach habe ich bereits eine Stelle in einer Praxis sicher. Der Bachelor war bei der Bewerbung zwar für einige Arbeitgeber ein Hindernis. Wahrscheinlich weil viele Praxisinhaber den nicht hatten und sich deswegen schlechter qualifiziert gefühlt hätten. Das war mir aber gleichgültig – ich habe einfach so lange gesucht, bis ich den richtigen Job gefunden hatte.“


Bianca Noak hatte sich während der Abschlussphase parallel beworben: „Jetzt habe ich eine Stelle an der medizinischen Hochschule in Hannover und begleite ein Studienprojekt in der Neurologie, in dem es um Spastik geht. Das ist eine tolle Möglichkeit, mein Wissen aus dem Bachelor-Studium einzubringen. Das Studium hat mich persönlich und fachlich sehr bereichert als große Erweiterung in der Physio-Therapie.“

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