Dr.-Ing. Michael Dehneüber innovative Lösungsansätze durchganzheitliche Brandschutzkonzepte und intelligente Kompensationsmaßnahmen
„Im Gegensatz zum Ausland,zieht Deutschland mit der Realisierung mehrgeschossiger Gebäude in Holzbauweise nur schleppend hinterher“ so Dr.-Ing. Michael Dehne, öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für den Vorbeugenden Brandschutz und Geschäftsführer des Ingenieurbüros Dehne, Kruse Brandschutzingenieure GmbH & Co. KG, Gifhorn. „Holz wird nach wie vor für Gebäude mit mehr als drei Stockwerken als stark risikobehaftetfür den Brandschutzeingeschätzt-ein Umdenken durch neue Lösungen im Brandschutz erfolgt aufgrund zum Teil jahrzehntelang zurückliegenden Schadensfälle der Nachkriegszeit nur sehr langsam.“
Innerhalb seines Fachvortragszur Veranstaltungsreihe Baugespräche 10 erläuterte Dr.-Ing. Michael Dehne Studierenden der Fakultät die spezifischen Risiken der Holzbauweise undseine bauordnungsrechtliche Einstufung im mehrgeschossigen Bereichim Zusammenhangmit der M-HFHHolzR (Richtlinie für brandschutztechnische Anforderungen an hochfeuerhemmende Bauteile in Holzbauweise), die bereits in fast allen Bundesländern eingeführt wurde. Die Anzahl der nach dieser Konstruktionrichtline erbauten Objekte ist in den letzten Jahren stetig gestiegen.Durch intensive Beteiligungdes Ingenieurbüros Dehne, Kruseam Richtlinienentwurfder M-HFHHolzRkonnten Anforderungenan Holzbauteile formuliert werden, die sich direkt vom realen Brand- und Rauchverhalten ableiten lassen.
Anhand vonPraxisbeispielen aus dem vier- und siebengeschossigen Holzbauin Freiburg und Berlin sowie einerGebäudeaufstockung in Kölnstellte Dr.-Ing. Michael Dehne vielfältige Lösungsansätzeund Kompensationsmaßnahmenin Form vonBrandschutzverkleidungen, feuerhemmenden Anstrichen, intelligent geplanten Fluchtwegen und Detaillösungen vor, mit denen das erforderliche Sicherheitsniveau trotz vorhandener Abweichungen von den Bauvorschriften gewährleistet werden kann.
[Veranstaltungsüberblick Baugespräche 10]
[Download] des Vortrags
