Teilnehmer/innen eines HAWK-Intensiv-Sprachkurses schreiben eine Kurszeitung

Erscheinungsdatum: 27.11.2018

Die ersten Wochen sind die härtesten – ein neuer Ort, neue Mitstreiterinnen und Mitstreiter und neue Lehrerinnen.  Das Ziel der 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die mit dem Sprachniveau B1 nach dem „Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen“ in den Intensivkurs Deutsch als Fremdsprache gestartet sind, ist es, im nächsten April die Prüfung „TestDaF“ zu bestehen, um danach an der HAWK oder einer anderen deutschen Hochschule studieren zu können.

Ihre Dozentinnen Jessica Guse und Alexandra Busch sind am Sprachenzentrum der HAWK beschäftigt. Ihre Idee ist, eine gemeinsame Kurszeitung zu produzieren, in der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über ihre Erlebnisse schreiben, lesen und voneinander lernen können.

Tareq Alshikho aus Syrien kann nach drei Wochen im Intensivkurs einen schlüssigen kleinen Aufsatz über seine erste Zeit schreiben: „Meine Muttersprache ist Arabisch und ich kann schon Englisch und verstehe Türkisch. Für mich war das toll.“ Im Oktober 2015 ist Tareq als Flüchtling nach Deutschland gekommen. „Zuerst war Deutsch ganz anders, aber wir hatten keine andere Möglichkeit, wenn wir arbeiten wollen, dann müssen wir Deutsch lernen.“

 

Sozans erste Schritte im Deutschen klingen nach drei Wochen optimistisch: „Was ich interessant fand, war, dass wir in Gruppen eingeteilt wurden und auch zuhause viel geübt haben. Wir sind immer dabei und werden alles schaffen (ich hoffe!).“ Sozan Jani kommt aus dem Irak und möchte gerne in Deutschland arbeiten.

Maria Cristina Fronterotta, die Leiterin des Sprachenzentrums, findet die erste Ausgabe der neuen Kurszeitung klasse: „Natürlich sind noch Fehler in den Texten und manchmal drollige Formulierungen“, sagt sie, „aber diese ersten schriftlichen Werke sind so wichtig fürs Lernen.“

Daham Alkhaled aus Syrien schreibt: „Am ersten Tag war ich sehr pünktlich und ich habe die Lehrerinnen und Teilnehmer gut kennengelernt. Dann haben wir angefangen, mit den Büchern zu arbeiten.“ Fatima Alwaily aus Syrien erzählt: „Montag früh bin ich aufgestanden, habe meine kleine Tochter angezogen und war dann endlich im Auto mit meinem Mann. Ich war froh, dass ich weiter lernen werde.“ Über den ersten Tag schreibt sie: „Die erste Lektion war über die Reisen, Wellness, Strand, Kultur, Kreuzfahrten und Pauschalurlaub. Wir arbeiteten miteinander als Partner, dann hatten wir eine Pause.“

„Guten Tag, Mein Name ist Pin Gao. Ich komme aus China. Ich möchte in Deutschland Bauwesen studieren, deshalb nehme ich am Sprachkurs teil. In dem Kurs will ich meine Deutschkenntnisse in Hören und Sprechen verbessern, und den TestDaF bestehen.“ Pin Gao erzählt weiter: „Meine erste Woche im Sprachkurs ist sehr schön. Ich habe zwei Lehrerinnen, sie sind nett zu allen Studenten. Sie sagen oft ‚es gibt keine dummen Fragen‘. Ich mag sie. Außerdem freue ich mich, meine neuen Kommilitonen kennenzulernen. Sie kommen aus anderen Ländern. Sie können Arabisch sprechen. Für mich ist Arabisch schwerer als Deutsch, aber es ist auch interessant.“

In den kommenden Monaten wird weiter gepaukt, geschrieben und gesprochen. Peiwen Li aus China schreibt: „Das ist meine dritte Woche in Deutschland. Und ich habe hier zwei Wochen lang auf Deutsch studiert.  Ich kenne die Lernumgebung sehr gut.  Und ich habe zwei Ziele: Zuerst ich möchte die TestDaF Prüfung im April bestehen, aber Deutsch ist eine schwere Sprache. Und Zuhören und Sprechen sind sehr schwierig für mich. Also werde ich meine Ausbildung im Zuhören verstärken. Und ich werde mit meinen Freunden auf Deutsch schnacken, um mehr Wörter zu lernen. Mein zweites Ziel ist es, Bauwesen an der HAWK zu studieren.“

 

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