Kooperationsprojekt mit der HAWK: Am Bismarckplatz in Hildesheim hat das Start-up-Lab „The Orangery“ eröffnet

Publizierungsdatum: 21.09.2018

Menschen mit Ideen zu fördern und in Hildesheim zu halten, das ist das Ziel von The Orangery und dem Gründer Dominik Groenen und seinem Team, das nun seinen Standort am Bismarckplatz in der ehemaligen Autobahnpolizei auf rund 1000 Quadratmeter eröffnet hat.
Radiobeitrag: HAWK-Absolvent/inn/en bei The Orangery mit Start-Up dabei
Gründer Dominik Groenen bei der Eröffnung des Start-up-Labs The Orangery: „Ab morgen geben wir Vollgas.“
HAWK-Präsident Dr. Marc Hudy: „Wir bringen als Kooperationspartner unsere Expertise aus dem Bereich HAWK plus Entrepreneurship ein.“
Graffiti-Artist El Piti hat das Logo der Orangery an die Wand gemalt
Die Orangery ist in die ehemaligen Räumen der Autobahnpolizei eingezogen, wo es auch Platz für Entspannung und Spiel gibt
In weißer Neonschrift: Aus der ehemaligen Autobahnpolizei wurde The Orangery
Vertragsunterzeichnung zwischen Orangery und Sparkasse im Rahmen der Eröffnungsfeier
Viel Licht und viel Raum für viel Arbeit: die neuen Räume in der Orangery
Matthias Ullrich, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft HI-REG, ist sicher, dass sich mit diesem Start-Up-Lab neue Strukturen und Netzwerke bilden

„Meine Vision ist, digitale Innovationen von Hildesheim aus in die Welt zu tragen“, so Groenen, „ab morgen geben wir Vollgas.“ Als erstes Start-up-Accelerator-Programm der Region wird das Team um Groenen den Gründern von digitalen Geschäftsmodellen helfen, ihre Ideen schnell mit kompetenter Unterstützung voranzubringen. Es stehen Experten für rechtliche Fragen, Marketing, Datenschutz, Kapitalbeschaffung und Technologie bereit, um eine starke Starthilfe zu geben. Ein Netzwerk an Unterstützerinnen und Unterstützern ist für eine solche Unternehmung ebenfalls unabdingbar.

 

Zu diesem Netzwerk gehören bereits die HAWK und Bosch SoftTec, die zusammen das Projekt mit einer halben Stelle fördern. Michael Senft für die Sparkasse Hildesheim Goslar Peine und die Orangery haben im Rahmen der Eröffnung ihren Kooperationsvertrag unterschrieben. Groenen will sein Projekt auch auf andere mittlere Städte übertragen. Die nächste Orangery soll in Oldenburg starten. Martin Kind werde als Gesellschafter in das Projekt einsteigen, verkündete Groenen zum Abschluss des offiziellen Teils der Eröffnungsfeier.

Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer hatte zuvor deutlich gemacht, welches Potential er in dem Projekt sieht: „Für unsere Stadt ist ‚The Orangery‘ ein absoluter Gewinn. Die Infrastruktur des Start-up-Labs mit all seinen Unterstützungsangeboten versetzt Hildesheimer Gründerinitiativen in die Lage, vielversprechende Projektideen dank professioneller Begleitung in die richtige Richtung zu lenken und zum Erfolg zu führen. Hiervon profitieren dann nicht nur die Start-ups selbst, sondern letztlich auch die Region als Ganzes und deren Unternehmen, die gerade im Zeitalter der Digitalisierung auf eine konsequente Einbindung innovativer Ideen und zukunftsorientierter Technologien angewiesen sind.“

Als Unterstützer und Partner der ersten Stunde erklärte Dr. Marc Hudy, HAWK-Präsident, welche Verbindungen zwischen der Orangery und der HAWK zu der Zusammenarbeit geführt haben:
„Gründerinnen und Gründer brauchen Know-how auf den verschiedensten Gebieten. Die HAWK bringt als Kooperationspartner ihre Expertise aus dem Bereich HAWK plus Entrepreneurship ein. Die Start-ups bekommen in der Orangery dann wiederum Venture Capital, Technologie-Know-how und eine kreative Start-up-Umgebung zur Umsetzung ihrer Idee. So können wir als HAWK Studierenden schon während des Studiums Strukturen anbieten, die den direkten Übergang von der Hochschule in die Selbstständigkeit erleichtern. Außerdem sehen schon Studieninteressierte, dass sie in Hildesheim eine Infrastruktur vorfinden, die den Weg in ein eigenes Unternehmen auf außergewöhnliche Weise unterstützt.“


Auch Matthias Ullrich, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft HI-REG, ist sich sicher, dass sich mit diesem Start-Up-Lab ganz neue Strukturen und Netzwerke bilden werden. „Sowohl für die Gründer und Start-ups wie auch für ansässige Unternehmer, die damit Zugang zu Innovationen und Know-how bekommen, kann dies eine große Bereicherung sein. Solch ein Projekt hat es in der Region noch nicht gegeben“, begeistert sich Ullrich. Für die HI-REG verbinden sich eigene Querschnittsthemen wie Start-Ups, Digitalisierung und Innovation mit den Zielen der Orangery.
 „Viele Studierende wollen gar nicht nach Berlin oder München. Die wollen hier bleiben und suchen nach Unterstützung. Daher soll das Projekt kein Einzelfall bleiben“, sagt Dominik Groenen.

Dr. Alexander Lawrence von Kooperationspartner Bosch SoftTec sieht großes Potential in dem Dreiklang Stadt, Hochschule und Großkonzern und ist sich sicher, dass dieses Modell zum Erfolg wird.