Museum der Langeweile bringt spannende Fakten an den Tag

Publizierungsdatum: 15.09.2020

Langeweile – ist das eigentlich positiv oder negativ? Ein Semester lang haben sich 21 Studierende aus dem Bachelor- und Masterstudiengang Gestaltung an der HAWK intensiv mit dem Thema „Langeweile“ auseinandergesetzt. Neben dem Museum der Langeweile, das in der Arneken Galerie besucht werden konnte, sind vor allem neue Erkenntnisse über einen oft fälschlicherweise negativ bewerteten Zustand herausgekommen: Wie spannend ist eigentlich der Alltag eines Mülleimers?, fragten sich zum Beispiel Ann-Sophie Cyphol und Julie Moser.

Tagtäglich ist er an der gleichen Stelle, Abläufe wiederholen sich, ständig muss er Müll „schlucken“ – „Es ist ein Gegenstand über den man sich kaum Gedanken macht, er ist einfach da. Genau darin lag für uns der Reiz, da wir versuchen wollten deutlich zu machen, dass augenscheinlich langweilige Dinge auf den zweiten Blick vielleicht doch auch spannend sein können“, so die HAWK-Studierenden zu einem ihrer Ausstellungsstücke im Quintett der langweiligen Gegenstände. „Jetzt fallen uns Mülleimer viel eher ins Auge“, erzählen sie. Wo befinden sie sich genau, wie ist ihr Zustand und was macht ihre Umgebung aus, sind jetzt Fragen, die ihnen immer gleich in den Kopf kommen.