DAAD-Preis für Designstudentin Yun Yao Wang aus China

Publizierungsdatum: 13.11.2017

Der diesjährige DAAD-Preis geht an Yun Yao Wang aus China. Die Designstudentin freute sich sehr über die Auszeichnung, die ihr an der Fakultät Gestaltung von Studiendekanin Prof. Barbara Kotte und Annika Kerknawi (Akademisches Auslandsamt der HAWK) verliehen wurde. „Ich freue mich sehr, dass wir den DAAD-Preis an die Fakultät holen konnten“, sagte Kotte, und betonte, dass internationale Studierende unheimlich wichtig für die HAWK seien: „Wir bewegen uns in einem internationalen Markt, und internationale Studierende bringen den Input der Welt zu uns nach Hildesheim.“

Die 26-jährige HAWK-Studentin, die sich über 1000 Euro Preisgeld freuen kann, zeigte sich nach der Ehrung sehr bescheiden: „Ich habe gar nicht so viel getan, dass ich den Preis dafür bekomme. Ich mache nur, was ich mache.“ Das sah die Jury anders: In Yung Yaos Arbeiten werde deutlich, dass Interkulturalität und Integration für sie wichtige Werte sind.

 



Neben Projekten, in denen sie ein anderes Bild ihres Heimatlandes China zeigen möchte, als das hier in den Medien weit verbreitete, setzt sie sich in ihren Filmprojekten auch für Toleranz und Integration ein. Darüber hinaus engagiert sie sich viel im Hochschulbetrieb: Gerade für die chinesischen Studierenden ihrer Fakultät hat sie sich zur ersten Ansprechpartnerin entwickelt. Für die Lehrenden stellt sie somit ein wichtiges Bindeglied zu dieser Studierendengruppe dar. Und auch für deutsche Studierende ist sie als ehrenamtliche Tutorin im Bereich Fotografie eine wichtige Unterstützung:  „Sie schlägt kulturelle und sprachliche Brücken und sorgt so für eine gute Durchmischung von deutschen und internationalen Studierenden. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass sich Frau Wang vorbildlich integriert hat“, so steht es in der Begründung zur Preisvergabe.  

Yung Yao studiert seit dem Sommersemester 2016 in Hildesheim den Masterstudiengang Gestaltung mit gleich zwei Schwerpunkten, Advertising und Interaction Design. Sie erreichte nach den ersten beiden Semestern bereits 39 Credit-Points, bei einem Gesamt-Notendurchschnitt von 1,9. Ihr gefallen die Domstadt, die Hochschule und auch die Hilfsbereitschaft ihrer Kommiliton/inn/en: „Die Stimmung finde ich hier sehr gut. Die Studierenden sind nett, und dass man untereinander, auch mit den Professor/inn/en, sehr eng ist.“ Nach ihrem Abschluss in Hildesheim könne sie sich vorstellen, in Deutschland zu arbeiten oder auch noch weiter zu studieren.

„Deutschland finde ich auch gut“, sagt Yung Yao. „Man kann einfach machen, was man will, und man kann auch werden, was man möchte. Das ist eine ganz große Freiheit.“

Der Preis wird jedes Jahr vom DAAD ausgeschrieben. Damit werden den Hochschulen Mittel bereitgestellt, um das besondere Engagement und die sehr guten akademischen Leistungen internationaler Studierender zu würdigen.

„Die Preisvergabe dient dazu, einer breiten Öffentlichkeit bewusst zu machen, was für eine Bereicherung internationale Studierende an einer Hochschule sind“, so Annika Kerknawi vom Akademischen Auslandsamt der HAWK.