Die Inhalte des Studiengangs werden auf Basis von sechs Studienbereichen vermittelt:

  1. Handlungsfeld Gesundheitswesen
  2. Fachwissenschaftliche Grundlagen Sozialer Arbeit
  3. Methodenkoffer Sozialer Arbeit
  4. Bezugswissenschaftliche Module
  5. Wissenschaftlich orientierte Module
  6. Individuelle Professionalisierung

 

  1. Interprofessionalität wird durch humanwissenschaftliches Wissen sowie durch Wissen über Gesundheitsförderung und Prävention abgedeckt und mit Handlungsfeldern mit Gesundheitsbezug in Beziehung gesetzt. Studierende am Gesundheitscampus Göttingen erlernen Kompetenzen interdisziplinärer Zusammenarbeit in interprofessionellen und studiengangsübergreifenden Modulen des Mantelcurriculums.

    Über die grundlegenden Inhalte eines Sozialarbeitsstudiengangs hinaus setzen sich Studierende mit einem bio-psycho-sozialen Verständnis von Gesundheit und der Förderung sozialer Teilhabe von erkrankten oder von Erkrankung bedrohten und Menschen mit Behinderungen und ihren Angehörigen in ihrer Lebenswelt auseinander.
     
  2. Die fachwissenschaftlichen Grundlagen Sozialer Arbeit, basieren u.a. auf der (Berufs-) Geschichte Sozialer Arbeit, um ein Basisverständnis zu schaffen sowie auf ihren Theorien, Konzepten und Methoden der Einzelfall-, Gruppen- und Gemeinwesenarbeit. Berücksichtigt werden zudem die organisationale Ebene durch das Sozial- und Gesundheitsmanagement wie auch Spezifika der Adressatenorientierung und Hilfe zur Selbsthilfe.
     
  3. Der Methodenkoffer Sozialer Arbeit konzentriert sich – neben klassischen Methoden des Fallverstehens, des Case Managements und der Sozialraumorientierung sowie -analyse – insbesondere auf professionelle Beratungskompetenzen, für kompetente Interaktionsprozesse mit Adressat*innen, deren Angehörigen und in interprofessionellen Teams.
     
  4. Bezugswissenschaftliches Basis- und Hintergrundwissen ergänzen und erweitern den Blickwinkel von Studierenden. Neben Diversität und Intersektionalität werden u.a. berufsethische, rechtliche, psychologische und erziehungswissenschaftliche Themen in den Blick genommen.
     
  5. Zur Förderung eines Theorie-Praxis-Verständnisses und -Transfers werden fachspezifische Problemstellungen aus der Praxis aufgegriffen und auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse reflektiert. Hierbei werden qualitative und quantitative Denk- und Arbeitsweisen gleichwertig einbezogen und als sich gegenseitig ergänzend verstanden.
     
  6. In individueller Professionalisierung können sich Studierende in verschiedenen Querschnittsthemen vertiefend einarbeiten und ergänzende Sach- und Sozialkompetenzen erwerben. Hierbei ist das Erlernen von Sprachen ebenso möglich wie der Einstieg in unternehmerisches Denken und Handeln, Teamarbeit, gesellschaftliche Verantwortung, Machtsensibilisierung oder ein vertieftes Verständnis über den Vertrauensaufbau in professionellen Beziehungen.