Ein Mythos besagt, dass Vergewaltigungen nachts in einsamen Parks oder dunkle Straßen überfallartig durch Fremdtäter stattfinden. Tatsache ist jedoch, dass 2/3 aller Vergewaltigungen im sozialen Umfeld stattfinden. Sie sind also dort am stärksten betroffen, wo sie sich am sichersten fühlen – in der eigenen Wohnung. Die überwiegende Anzahl der Täter sind Freunde, Bekannte, Väter, Brüder, Ehemänner und Partner. Die wenigsten Frauen haben jedoch den Mut, den Täter anzuzeigen. Deshalb hat Roxana Rataj Plakate gestaltet, in denen Räume gezeigt werden, in denen Vergewaltigungen am häufigsten stattfinden, um den Opfern klar zu machen, dass auch Vergewaltigungen im engen sozialen Umfeld Straftaten sind und sie beim weissen Ring Hilfe bekommen können. Diese Gestaltung ist an einen Ikeakatalog angelehnt um die Schere zwischen Wohlgefühl und Straftat möglichst groß zu machen.