Studierende des Bachelorstudiengangs B.A. Architektur und des Bachelorstudiengangs B.Sc. Arboristik gestalten in Kooperation mit der Stadt Braunschweig einen Sperrbereich für Autofahrer zu einem grünen Verweilort für die Bürger*innen des Quartiers um. 

Zweck des Projekts ist es, die Aufenthaltsqualität in dem Bereich durch den Einsatz mobiler Grünflächen und Sitzgelegenheiten signifikant zu steigern.

Studierende der Architektur und der Arboristik gestalten einen bepflanzten Ort zum Verweilen mitten in der Stadt

Verkehrsberuhigter Bereich wird zum Aufenthaltsort

In Braunschweig wurde ein 20 Meter langer Abschnitt der Kuhstraße auf Wunsch der Bevölkerung verkehrsberuhigt. 

 

Die dadurch entstandene Sperrfläche wurde in interdisziplinärer Zusammenarbeit zwischen der Stadt Braunschweig und der HAWK temporär umgestaltet.

Die Architekturstudierenden Carolin Hübers und Mathis Cohrs gestalteten gemeinsam mit Aboristikstudent Gustav Pachtner einen Verweilort für die Bürger*innen im Magniviertel. Insgesamt 16 zusammengesetzte Sitz-, Pflanz- und Baummodule bilden die „Grüne Welle“.

Wissen aus Architektur und Arboristik vereinen

Während Carolin Hübers und Mathis Cohrs die organische Form aus unterschiedlich großen und hohen Holzelementen gestalteten, beschäftigte sich Gustav Pachtner mit einer stadtverträglichen Bepflanzung der Holzmodule.

 

Für die beiden Architekturstudierenden war eine Sonnenstudie Grundlage für den Standort auf der Westseite der Kuhstraße. Die organische Form soll durch den Stadtraum führen und auch zum Verweilen einladen. 

Der Aboristikstudent entschied sich für zwei Kupferfelsenbirnen, die als blühende Hochpunkte mit dem Bestandsbaum an der Straßenecke zusammen spielen sollen. Eine Mischung aus Gräsern, Stauden und Rankpflanzen sorgt für ein ganzjährig schönes Bild und schafft ein angenehmeres Klima im städtischen Raum.

Umsetzung in Zusammenarbeit mit der VHS Arbeit und Beruf GmbH

Die Realisierung erfolgte in Zusammenarbeit mit der VHS Arbeit und Beruf GmbH. Teilnehmer*innen der kommunalen Beschäftigungsförderung bauten die Module in der Tischlerei der VHS Arbeit und Beruf GmbH unter Anleitung von Philipp Kraut und Sebastian Hellwig.

Mit der VHS Arbeit und Beruf GmbH wurde außerdem ein Vertrag zur Pflege, Wartung und Bewässerung der temporären Grünelemente geschlossen.

Die „Grüne Welle“ als dynamisches Element der Stadtentwicklung

Die „Grüne Welle“ wird voraussichtlich bis Ende 2027 an ihrem derzeitigen Standort in der Kuhstraße stehenbleiben. Anschließend ist eine komplette Neugestaltung der Kuhstraße geplant. 

Da die „Grüne Welle“ sich dank ihrer Modularität an verschiedene städtische Gegebenheiten anpassen kann und sich leicht demontieren und an anderen Standorten wieder aufbauen lässt, bleibt sie ein dynamisches Element der Stadtentwicklung in Braunschweig.

Eckdaten zum Projekt

Studiengänge
B.A. Architektur
B.Sc. Arboristik

Studienbereiche
Bauen
Nachhaltigkeit

Externe Beteiligung
Vertreter*innen der Stadt Braunschweig, Fachbereich Tiefbau und Verkehr und Referat Stadtbild und Denkmalpflege
Vertreter*innen der VHS Arbeit und Beruf GmbH

Zeitraum
Wintersemester 2024/25 über 12 Wochen 

Ziel
Umgestaltung eines Sperrbereichs für Autofahrer zu einem grünen Verweilort für Bürger*innen

Dieses Projekt wurde im Rahmen des Bachelor Architekturstudiums im Modul BA 5-2 bearbeitet und im Bachelor Studiengang Arboristik als Abschlussarbeit absolviert.

Die Studentische Bearbeitung fand Wintersemester 2024/25 statt, wobei die Umsetzung der VHS Arbeit und Beruf GmbH im Anschluss folgen.