Verkehrskonzepte als Ergebnis eines Internationalen Workshops

Erscheinungsdatum: 14.11.2017

In der Hauptstadt der Niederlande fanden sich diesmal Studierende und Dozierende der Fakultät Bauen und Erhalten der HAWK, der Partnerhochschule Utrecht (HU), der Hochschule in Den Haag (HH) und der Fachhochschule Münster (FHM) ein, um eine im Prinzip funktionierende Zubringerstraße zum Zentrum, die „Prinsengracht“, für den Radverkehr noch attraktiver zu machen.

Gut ist den Niederländern eben nicht gut genug, man schaut schon auf die Hauptstadt Dänemarks, die als weltweit führend in der Radverkehrsentwicklung gilt. So etwas soll man einmal über Den Haag als Hauptstadt des Radfahrerlandes Niederlande sagen. Also durften die Studierenden im diesjährigen gemeinsamen Workshop visionär moderne Verkehrskonzepte entwickeln. Dem Ausrichter, der Partnerhochschule Utrecht, erstmals in Verbindung mit der „Haagser Hogeschool“ vorort, gelang es, die Verkehrsplaner der Gemeinde Den Haag zu aktivieren, um in die Problematik einzuführen und sich nach einigen Tagen die Ergebnisse der Gruppenarbeiten anzusehen. Nicht irgendwo, sondern im von Richard Meyer entworfenen „stadhuis“. Schon die Einführung im inspirierenden Gebäude der Haagser Hochschule war besonders, dazu gab es einen Vortrag im „innovation playground“. Wo kann man besser Ideen entwickeln als dort?

 

Die Studierenden führten in der ersten Arbeitsphase eine kompakte Analyse, so auch Befragungen von Nutzer/inne/n und Anwohner/inne/n, durch. Alle Verkehrsarten spielten dabei eine Rolle: Fußgänger, Radfahrer, Individualverkehr wie auch Busse und Straßenbahnen teilen sich den engen Straßenraum. Die gemischten Gruppen, in denen auf Deutsch und Englisch miteinander diskutiert wurde, setzten den Workshop dann in Arbeitsräumen der Jugendherberge fort und präsentierten ihre Ergebnisse zum Abschluss ihren Kommiliton/inn/en, den Fachbetreuer/inne/n und eben der geschlossenen Phalanx der Den Haager Verkehrsplaner, die sich so einige Notizen machte.

Peter Martens (HU), David van der Steen (HU), Birgit Hartz und Martin Lühder (beide FHM) sowie Anja Markwart (HAWK) übernahmen die fachliche Betreuung. Sie wurden vom HAWK-Partnerschaftsbeauftragten für die niederländischen Hochschulen, Axel Stödter, unterstützt. Letzterer konnte als eigentlich Wasserwirtschaftler nicht umhin anzuregen, die „Prinsengracht“ wieder zu einem Wasserweg zu machen, wie sie es vor dem Zuschütten einmal war. Dieser Vorschlag verhallte enttäuschenderweise ungehört, andere Vorschläge der Studierenden werden sicher einmal zu sehen sein.

Die Partner/innen sind sich einig, die erfolgreiche Workshop-Serie fortzusetzen.