Erscheinungsdatum: 16.02.2001

- eine Ausbildung an der Spitze der technologischen Entwicklung

Das 20. Jahrhundert war das Jahrhundert des Elektrons und der Elektronik, das 21. Jahrhundert wird maßgeblich von der Entwicklung der optischen Technologien geprägt sein. Mit ihrem neuen Masterstudiengang Optical Engineering/Photonics in Göttingen trägt die Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen dem nicht nur Rechnung, sondern setzt sich bundesweit mit an die Spitze eines hochmodernen Ausbildungsangebots in diesem Bereich. Der Studiengang beginnt am Göttinger Fachbereich Physik-, Mess- und Feinwerktechnik im Sommersemester mit vorbereitenden Vorlesungen in Quantenmechanik und Theoretischer Optik. Die Quantenmechanikvorlesung wird im Rahmen von Lehraufträgen von Mitarbeitern der Universität Göttingen angeboten. Die Vorlesungen beginnen am 1. März und finden abends statt. Zusammenfassungen werden auch im Internet nachzulesen sein. Das Hauptstudium, das sich an Absolventen von Fachhochschulen, Universitäten und Technischen Hochschulen wendet, wird in einem Vollzeitmodell und einem Teilzeitmodell vom Wintersemester 2001 an angeboten.


Ingenieure mit Schlüsselfunktion

Der international anerkannte Abschluss Master of Science bietet den Absolventen außerordentlich gute Möglichkeiten für den Berufseinstieg, denn schon heute zeigt sich, dass in der Industrie, bei öffentlichen Einrichtungen und in den Dienstleistungsbereichen ein großer Bedarf an Ingenieuren mit besonderen Ausbildungsprofilen besteht, nicht zuletzt auch wegen der zunehmenden Internationalisierung der großen Unternehmen. Die im Masterstudiengang erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten sind eine hervorragende Voraussetzung für Führungsaufgaben oder hochqualifizierte Arbeiten in Forschungseinrichtungen und Industriebetrieben.

Optische Technologien werden im Gebrauchsgüterbereich und bei modernen Fertigungsverfahren beispielsweise in der Digitalfotografie, bei CD-Speichermedien oder in der Materialbearbeitung mit Hilfe von Laserstrahlen angewendet. Ganze Schlüsselbranchen wie die Automobil-, die Computerindustrie, die Medizintechnik und die Kommunikationstechnologien nutzen die Ergebnisse der optischen Entwicklungen in immer stärkerem Maße. Welt- und bundesweit gruppieren sich Unternehmen wie zum Beispiel Lambda Physik AG, LINOS AG und Carl Zeiss in so genannten Kompetenznetzen wie PhotonicNet und Interessengemeinschaften wie Measurment Valley, um gemeinsam in der Entwicklung und Ausbildung entsprechende Schwerpunkte zu setzen und damit für die Zukunft gerüstet zu sein. Diese Firmen sind Partner der Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen, die ihrerseits an den Interessengemeinschaften und Netzwerkbildungen aktiv beteiligt ist und dabei insbesondere ihre Kompetenz in der praxisorientierten Ausbildung einbringt.


Gestuftes Studiengangsystem

Nach dem Göttinger Modell, das unter der Projektleitung von Professor Dr. Wolfgang Müller entsteht, ist dieser Masterstudiengang eingebettet in die bestehenden Diplomstudiengänge des Fachbereichs Physik-, Mess- und Feinwerktechnik und in grundständige Bachelorstudiengänge. Das Studienangebot bietet alle Vorteile eines gestuften Studiengangsystems, so wie es im internationalen Rahmen erforderlich ist.

Der Studiengang besteht aus insgesamt vier Semestern. Absolventen mit Fachhochschulabschluss können bei überdurchschnittlichen Studienleistungen in das dritte Semester des Masterstudiengangs einsteigen.


Eckpunkte von Optical Engineering/Photonics:

Dauer für Studierende mit Diplom(FH): zwei Semester


Dauer für externe Zugänge mit Bachelor-Abschluss: vier Semester


Normale Version (Vollzeitstudium) und gestreckte Version (Teilzeitstudium) möglich


Eine Akkreditierung des Masterstudiengangs gewährleistet einen hohen Qualitätsstandard.


Lehrkräfte mit ausgewiesener Erfahrung im internationalen Umfeld und mit hoher Sprachkompetenz stehen zur Verfügung.


Bilinguales Konzept

Besonderes Merkmal des neuen Studiengangs ist das bilinguale Konzept: Etwa die Hälfte der Vorlesungen wird in englischer Sprache angeboten. Ziel ist es, dass ausländische Studierende nach dem Studium den Umgang mit der deutschen Sprache erlernt haben und umgekehrt die deutschen Teilnehmer mit fundierten Englischkenntnissen für die zukünftigen Aufgaben gerüstet sind.

Mit einem Master-Abschluss ist es möglich, an einer Universität oder einer Technischen Hochschule eine Promotion durchzuführen.


Informationen

Der Studiengang beginnt bereits im Sommersemester mit vorbereitenden Vorlesungen in Quantenmechanik und Theoretischer Optik. Die Quantenmechanikvorlesung wird von den beiden Lehrbeauftragten der Universität Göttingen, Dr. Julia Trommershäuser und Dr. Jens Mund, gehalten. Sie sind als Abendveranstaltungen (jeweils am Mittwoch und Donnerstag von 17.30 Uhr bis 20.30 Uhr, erste Vorlesung am 1.März 2001) konzipiert. Damit nicht zu große Präsenzverpflichtungen für die Teilnehmer entstehen, werden auch die Möglichkeiten des Internets genutzt. Alle Interessentinnen und Interessenten am Masterstudiengang sollten an diesen Vorlesungen teilnehmen, um im Wintersemester das Masterstudium beginnen zu können. Wer sich bei der ersten Vorlesung zunächst einmal nur informieren will, ist auch herzlich eingeladen und muss sich natürlich nicht gleich einschreiben. Am 14. März findet außerdem eine Informationsveranstaltung im Rahmen der allgemeinen Informationstage um 17.30 Uhr am Fachbereich Physik-, Mess- und Feinwerktechnik (PMF) in der Von-Ossietzky-Straße 99, 37085 Göttingen statt. Weitere Informationen über den Masterstudiengang: http://www.pmf.fh-goettingen.de, Tel. 0551/3705100, E-mail: master@pmf.fh-goettingen.de.

- eine Ausbildung an der Spitze der technologischen Entwicklung