Förderprogramm „RUBIN“ unterstützt Schritte zur nachhaltigen Glasproduktion

Erscheinungsdatum: 06.12.2022

Der positive Bescheid vom Förderprogramm „RUBIN - Regionale unternehmerische Bündnisse für Innovation“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) geht auch an die HAWK am Standort Göttingen. Hier hatte Prof. Dr. Christoph Gerhard von der HAWK-Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit intensiv an dem eingereichten Projekt „Intelligente Analytik zur nachhaltigen und klimaschonenden Herstellung von Glasprodukten (INA-Glas)“ mitgearbeitet und es jetzt gemeinsam mit den beteiligten Initiatoren zum ersten Erfolg geführt.

„Ina-Glas" ist in die Konzeptphase mit einer Fördersumme von 200.000 Euro mit 6 weiteren Projekten aufgenommen. Der Vorschlag, federführend eingereicht vom Institut für Glas- und Rohstofftechnologie (IGR) und erstellt mit weiteren 15 regionalen und einem überregionalen Partner, konnte sich bei insgesamt 48 eingegangenen Skizzen durchsetzen. „INA-Glas“ will die Glasherstellung nachhaltiger, klimafreundlicher und effizienter gestalten. Gemeinsam wollen die Bündnispartner, darunter auch die HAWK als Hochschule, als „Glass-Valley“ entscheidende Beiträge für Wachstum, Nachhaltigkeit und Digitalisierung der Glasbranche der Region Weser-Leine-Harz leisten. Bei positiver Begutachtung der Konzeptphase folgt perspektiv in 2024 die Umsetzungsphase, die mit bis zu 12 Millionen Euro gefördert werden kann.

 

Prof. Dr. Christoph Gerhard arbeitet seit nahezu 25 Jahren auf dem Gebiet der Bearbeitung und Analyse von Gläsern und leitet das Labor für Analytische Messtechnik an der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit. Gemeinsam mit dem IGR, dem Institut für Nanophotonik Göttingen, der Flachglasveredler Sollingglas GmbH sowie der innos GmbH erarbeitete er das Konzeptpapier. Weitere Expertise floss von Industriepartnern aus den Bereichen Glasproduktion und -verarbeitung, Wasserstoff, Optik, Analytik, Messtechnik und Digitalisierung ein. „Gemeinsames Ziel des Bündnisses ist es, durch Bündelung dieser Kompetenzen entlang der gesamten Glas-Wertschöpfungskette und den Einsatz intelligenter Analytik, die Glasherstellung und Fertigung von Glasprodukten nachhaltiger, klimafreundlicher und effizienter zu gestalten“, so Gerhard. Dabei seien die vier Entwicklungslinien „Analytik und Digitalisierung“, „Energieeffizienz und Nachhaltigkeit“, „Herstellungsprozesse und funktionalisierte Glasmaterialien“ sowie „Plagiatsschutz und Produktsicherheit“ geplant.

Das Förderprogramm „RUBIN“ zielt darauf ab, die regionale Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Dazu fördert es Kooperationen regionaler Unternehmen mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Die in diesem Rahmen realisierten Innovationen sollen einen nachhaltigen Strukturwandel vorantreiben.

 

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