Erscheinungsdatum: 30.06.2006

Prämiert werden hervorragende Abschlussarbeiten des Fachbereichs Konservierung und Restaurierung

Der Lions Club Hildesheim erweitert sein gemeinnütziges Tätigkeitsfeld und unterstützt künftig auch besonders qualifizierten wissenschaftlichen Nachwuchs. Der mit insgesamt 3000 Euro dotierte „Hildesheimer Lions-Preis“ soll für besondere Diplom- oder Master-Arbeiten am Fachbereich Konservierung und Restaurierung der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst, Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen vergeben werden.

„Hildesheim als Stadt mit herausragenden Weltkulturerbestätten besitzt mit dem HAWK-Fachbereich Konservierung und Restaurierung eine in Norddeutschland einzigartige wissenschaftliche Einrichtung, deren Arbeit wir mit dem Preis fördern wollen“, sagte der Präsident des Lions Clubs Hildesheim, Dr. Michael Schütz, jetzt bei der Unterzeichnung der Vergabemodalitäten an der HAWK.

„Sie engagieren sich für den Hochschulstandort Hildesheim und geben unseren Studierenden gleichzeitig einen ganz besonderen Leistungsanreiz“, bedankte sich HAWK-Präsident Prof. Dr. Martin Thren.

Der Preis ist auf drei Jahre angelegt. Jedes Jahr werden je 500 Euro an eine herausragende wissenschaftliche Leistung und an ein besonders uneigennütziges Engagement bei der Restaurierung eines Objektes oder einer Objektgruppe vergeben.
Eine Kommission des Fachbereichs schlägt dem Lions Club eine Reihe von Arbeiten zur Prämierung vor. Die Studierenden präsentieren ihre Themen dann im Rahmen eines kleinen Festaktes den Mitgliedern des Clubs zur Auswahl. Ein Vergabeausschuss der Lions entscheidet sich dann für die Preisträger.

Zum ersten Mal soll der Preis dann Ende Januar 2007 im Rahmen der Diplom- und Master-Feier am Fachbereich feierlich übergeben werden. Dr. Schütz, stellvertretender Fachbereichsleiter Archiv und Bibliotheken bei der Stadt Hildesheim, ist auch als Lehrbeauftragter am Fachbereich Konservierung und Restaurierung tätig: „Mich hat sehr beeindruckt, wie engagiert und uneigennützig sich die Studierenden dort ihren Aufgaben widmen und auch Objekte restaurieren, für die es weder Leistungsnachweise noch Geld gibt. Sie fühlen sich einfach der Erhaltung von Kulturgut verpflichtet.“

Diese Haltung habe ihn bewogen, seinem Club einen solchen Preis vorzuschlagen. Zudem setze der Lions-Preis einen besonders gelungen Schlusspunkt unter das 50-jährige Jubiläum des Clubs, das 2005 mit einem Festakt im Rathaus eingeleitet worden war.

Auch Hans-Christian Kluttig, Dr. Schütz’ Nachfolger als Präsident, bestätigte: „Wir betreten Neuland bei der Begabtenunterstützung im wissenschaftlichen Bereich. Der Preis ist ein Anreiz, eine Geste, und es soll nicht ausgeschlossen sein, dass er nach drei Jahren fortgeführt wird.“ Er soll ausdrücklich auch keineswegs auf Arbeiten zum Hildesheimer Kulturerbe beschränkt sein und steht selbstverständlich auch ausländischen Studierenden offen.

Diese Botschaft freute besonders Prof. Jan Schubert, Dekan des HAWK-Fachbereichs: „Unser Markenzeichen sind exzellente Kooperationen zu Hochschulen in der ganzen Welt. Deshalb genießen die Hildesheimer Konservatoren und Restauratoren auch international große Anerkennung. Das liegt aber auch an dem hohen Niveau der Lehre und den hervorragenden und häufig wegweisenden Abschlussarbeiten, die in Hildesheim veröffentlicht werden.“

Prämiert werden hervorragende Abschlussarbeiten des Fachbereichs Konservierung und Restaurierung Unterzeichnen die Vergabemodalitäten des ?Hildesheimer Lions-Preises?: Dr. Michael Schütz Unterzeichnen die Vergabemodalitäten des ?Hildesheimer Lions-Preises?: Dr. Michael Schütz