Erscheinungsdatum: 02.12.2009

<P>Barrierefreiheit gehört inzwischen zu den Kriterien bei Akkreditierungen von Studienangeboten</P>

An der HAWK in Hildesheim hat jetztdie erste Weiterbildung Barrierefreie Didaktik stattgefunden.Noch studieren an der HAWK wenige behinderte Studierende, aber Menschen mit chronischen Erkrankungen und seelischen Erkrankungen gibt es bereits zunehmend. Sie scheitern häufig an unsichtbaren Barrieren im Hochschulalltag. Dass die Barrierefreiheit inzwischen auch ein Kriterium bei Akkreditierungen ist, zeigt die zunehmende Bedeutung des Thema in der Hochschulbildung. Die HAWK hat sich zum Ziel gesetzt, eine Hochschule für alle zu werden.
Die Teilnehmer/innen der Weiterbildung konnten sich ansehen und ausprobieren, welche Alltagsbarrieren Studierende im Rollstuhl, mit chronischen Erkrankungen oder mit Sehbehinderung zu meistern haben. In einem Seminar wurden Rechtsgrundlagen und Umsetzungsmöglichkeiten von Nachteilsausgleichen besprochen. In Übungen konnten die Teilnehmer/innen selbst erleben, wie verschiedene Lehrmethoden bei Studierenden ankommen, die z.B. ihre Sinne anders nutzen, als die Mehrheit der Seminar- und Vorlesungsteilnehmer/innen.


Häufige Fragen waren z.B.:

  • Wie erkenne ich als Lehrende/r, wer welche Unterstützung und Nachteilsausgleiche benötigt?
  • Wie können Lehrende für Studierende mit chronischen Erkrankungen und seelischen Beeinträchtigungen ein erfolgreiches Studium gestalten?
  • Wie finanzieren Studierende die Gutachten, die für manche Nachteilsausgleiche erforderlich sind?

Mit neuen Erkenntnissen und mehr Sensibilität wollen die Teilnehmer/innen zukünftig ihre Seminare vorbereiten und unnötige Barrieren im Hochschulalltag vermeiden.

Barrierefreiheit gehört inzwischen zu den Kriterien bei Akkreditierungen von Studienangeboten

Zwei Stufen sind für Rollstuhlfahrer/innen ohne Assistenz unüberwindbare Barrieren Zwei Stufen sind für Rollstuhlfahrer/innen ohne Assistenz unüberwindbare Barrieren