Erscheinungsdatum: 04.12.2009

<P>Vortrag von Dr. Hubertus Schroer, Institut -Interkulturelle Qualitätsentwicklung- München, im Rahmen der Hildesheimer Gespräche am 15. Dezember 2009 </P>

Vortrag von Dr. Hubertus Schroer, Institut -Interkulturelle Qualitätsentwicklung- München, im Rahmen der Hildesheimer Gespräche am 15. Dezember 2009

Der Umgang mit Vielfalt und Verschiedenheit, war lange Zeit geprägt von einer Einstellung, die auf Vereinheitlichung und Anpassung gerichtet war. Das lässt sich nicht länger aufrechterhalten. Vielfalt wird vielfältiger, wird zum Kennzeichen moderner Gesellschaften. Die konstruktive Auseinandersetzung mit Verschiedenheit ist eine zentrale gesellschaftliche Herausforderung. Aus diesen Veränderungen ergibt sich eine neue Kompetenzanforderung an die Soziale Arbeit, die als „Vielfaltskompetenz“ bezeichnet werden kann. Mit Diversity Management hält der Profit-Bereich schon länger ein strategisches Konzept bereit, Vielfalt produktiv zu nutzen. Hubertus Schröer skizziert in seinem Vortrag den unterschiedlichen Umgang mit Differenz im Profit- und Non-Profit-Bereich, arbeitet die Gemeinsamkeiten und Unterschiede heraus und entwickelt eine sozialpolitische Perspektive, die Diversity Management als Lernfeld nutzt, um eine eigenständige, der Sozialen Arbeit angemessene Strategie zu formulieren. Das bedeutet insbesondere, die gesellschaftliche Konstruktion von Differenz zu analysieren, die sich daraus ergebenden Machtverhältnisse nicht auszublenden und die je spezifischen Funktionen der unterschiedlichen Felder zu berücksichtigen.

Der Vortrag findet im Senatssitzungssaal, Goschentor 1 der HAWK Hildesheim statt.