Erscheinungsdatum: 22.01.2008

<P>Schülerinnen und Schüler der sechsten Klasse des benachbarten Campe-Gymnasiums besuchten im Rahmen ihres Forschungsprojektes auch die Vorlesungsräume und Labore der Fachhochschule. Ihr Lehrer Gunnar Ivers hatte angefragt, ob fachliche Unterstützung zum Erforschen von Wasserqualität möglich sei und schnell ergaben sich Termine zum Erlernen von Vermessungsverfahren und Wasserbeurteilungsmethoden.</P>

Die Gruppe Zwölfjähriger erwies sich als pfiffig und entwickelte manchmal ganz eigene, altersspezifische Methoden zur Umsetzung von Aufgaben, was die (vorrangig im Umgang mit Studierenden routinierten) Laboringenieurinnen Martina Voss und Burghild Januszewski teils ganz schön verblüffte und amüsierte.

Überraschungen gab es auch auf Seiten der Schüler/innen: Niemand hätte vorher gedacht, dass sich allein mit der Armspanne eine knapp 14 m lange Raumwand recht genau ausmessen lässt und unterschiedliche Messmethoden sowieso unterschiedliche Ergebnisse bringen…

Im Foyer des Haarmannplatzgebäudes gab es dann eine „Trockenübung“ im wahrsten Sinne des Wortes zum Erfassen unterschiedlichen Bodenniveaus, bis dann der nächste Termin am und im Herrenbach (mit Watstiefeln) stattfand.

Dabei erfolgte zuerst im Wasserbaulabor des neuen Fachhochschul-Gebäudes Billerbeck die Grundlagenvermittlung für Gewässergütebeurteilung und die Schüler/innen lernten den Hydrografischen Atlas kennen, oberirdische Einzugsgebiete und die Bestimmung deren Größe aus dem dazu gehörenden Tafelwerk.

Für den zu untersuchenden Bach wurden die Werte notiert, was zu einer der ersten Aufgaben gehört, um ein Gewässer umfassend einschätzen zu können. Alle Aufgaben wurden erst im Labor besprochen und benötigte Geräte vorgestellt.
Dann ging es mit Sack und Pack zum Fließgewässerabschnitt des Herrenbaches hinter dem Gebäude der Sozialen Arbeit am Hafendamm. Hier wendeten die Mädchen und Jungen das zuvor erlernte Wissen von Vermessungsgrundlagen zur Bemessung des Querschnittes und der Sohle des Fließgewässers an.

Neben der Einschätzung der ökologischen Parameter des Fließgewässers, z.B. Naturnähe, nach vorgegebenen Tabellen wurde auch die biologische Gewässergüte ermittelt.
Hier betrachtet man die Besiedlung durch Leitorganismen, die Saprobien (Makroorganismen), deren Vorkommen und Häufigkeit einen weiteren Aufschluss über die Güte eines Gewässers geben kann.
Als letzter Teil der Untersuchungen wurde mit einfachen chemischen Methoden die chemische Gewässergüte ermittelt.

All diese ermittelten Werte ergeben einen Gesamtwert, mit denen ein Fließgewässer, abschnittsweise betrachtet, insgesamt eingeschätzt werden kann. Die Mädchen und Jungen legten sich richtig ins Zeug und befreiten so ganz nebenbei den Herrenbach von Unrat (Eisenstangen u.a.) was natürlich auch gleich einer Verbesserung der Gewässergüte diente…

Schülerinnen und Schüler der sechsten Klasse des benachbarten Campe-Gymnasiums besuchten im Rahmen ihres Forschungsprojektes auch die Vorlesungsräume und Labore der Fachhochschule. Ihr Lehrer Gunnar Ivers hatte angefragt, ob fachliche Unterstützung zum Erforschen von Wasserqualität möglich sei und schnell ergaben sich Termine zum Erlernen von Vermessungsverfahren und Wasserbeurteilungsmethoden.

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