Erscheinungsdatum: 06.02.2009

HAWK-Designer und Designerinnen stellen im Roemer- und Pelizaeus Museum Hildesheim ihr Projekt \\\"Symbole der Synergien\\\" vor

Ein „Community Shaker“, der wächst, weil die Hildesheimer Bürger sich mit ihren Eintrittskarten darin verewigen. Eine einmalige Aufmerksamkeitskampagne, die zwei Museen als Super-Zeichen darstellt. Und ein Podcast, der jungen Menschen auf kriminalistische Weise die Spannung einer Vernissage im Museum nahe bringt. In ihrer Präsentation stellten 15 junge Gestalter/innen diese und andere Ideen vor, mit denen sie die Kooperation des Roemer- und Pelizaeus-Museums (RPM) mit dem Stadtmuseum Hildesheim unterstützen wollen. Entstanden sind die Kreationen in einem gemeinsamen Projekt des RPM mit der Fakultät Gestaltung der HAWK Hildesheim. Aufgabe war, die neuen Möglichkeiten der Kooperation beider Museen zu verdeutlichen. Und gleichzeitig die Bedeutung dieser Kultureinrichtungen zu kommunizieren. Vorgestellt wurden die Ergebnisse des Projekts im RPM von den HAWK-Designern selbst. „Ich bin beeindruckt von der Fülle der kreativen Ideen“, so die Direktorin des RPM, Frau Dr. Katja Lembke.


Unter der Leitung von Prof. Dr. Ulrich Kern (Fachgebiet Designmanagement) gründete das studentische Team aus vier Nationen und sechs Kreativ-Disziplinen die fiktive Unternehmensberatung „361° Creative Solutions“ und organisierte sich für dieses Projekt nach den Regeln der Praxis. Grundgedanke war die Simulation von Marktwirtschaft. Die Studierenden sollen lernen, unter den Bedingungen des späteren Berufslebens ihre Kreativität zu realisieren. Hierzu gehören professionelles Projektmanagement und systematische Programmplanung. „Kreativität braucht ein Konzept, sonst wird sie beliebig“, so Prof. Kern.


Die jungen Kreativen des Master-Studiengangs bearbeiteten in vier Teams unterschiedliche Aufgabenstellungen. Aus der Analysephase zogen sie den Schluss, dass für die Kooperation der Museen „Symbole der Synergien“ zu erzeugen sind. Sie sollen sowohl dem Publikum als auch der Politik den Nutzen der Kooperation vor Augen führen. Die Studierenden brachten dies auf die Formel: „1+1=3“. Ein Ausdruck dafür, dass derartige Kooperationen nicht nur Effizienz steigern, sondern auch etwas zusätzlich Neues hervorbringen können. Die anschließende Konzeptphase zeigte, wie es zwischen den Museen und seinen Menschen zu mehr Berührungspunkten kommen kann. Denn dies erfordert der Wettbewerb um Aufmerksamkeit in der Kommunikationsgesellschaft. So ergab eine Kurz-Befragung bei Hildesheimer Bürgern, dass gerade die Zielgruppe der 19- bis 49-jährigen kulturelle Freizeit als Gruppenerlebnis präferiert. Auch wurde deutlich, dass das Internet mit Youtube und Podcasts in das allgemeine Medienverhalten diffundiert.


Die Gestaltungsstrategie stand unter dem programmatischen Motto: „Ästhetik der Erlebnisse“. Entwickelt wurde ein weit gefächertes Programm. Es reicht von einer Werbekampagne und einem Licht-Leitsystem über einen mobilen Info-Container und einer neuen Eingangsgestaltung hin zu einem innovativen Imagefilm. Für die vertiefende Entwurfsarbeit wurde eine Auswahl getroffen. Die Studierenden konzentrierten sich auf drei Ideen, die bei den Museen besonderen Anklang gefunden hatten: die Kampagne mit dem Super-Zeichen für beide Museen, den Podcast mit dem Krimi ähnlichen Plot und den Community Shaker.
Mit diesem Projekt stellen die jungen HAWK-Designer/innen ihre Kreativität in den Dienst der Kultur in Hildesheim. Sie wissen, dass ihre Ideen nicht sofort Realität werden können. Aber sie hoffen, dass ihr kreativer Beitrag eine Option für die Zukunft ist.


Erfreulich fällt die Bilanz beider Projektpartner aus. Für das RPM entstand eine Fülle an frischen Ideen. Die HAWK-Kreativen dagegen bewährten sich in einem „echten“ Kundenprojekt als studentische Berater. Die Formel gilt also: 1 + 1 = 3.


Das Team der HAWK-Studierenden besteht aus: Melissa Ballesteros Mejía (24, Kolumbien), Sandra Buchholz (30), Anna-Maria Eck (25), Sebastian Frese (24), Melina Haase (25), Evelyn Hahn (26), Sabrina Jakumeit (23), Melina Leibelt (24), Bettina Lemburg (27), Bo-Young Lim (29, Korea), Lukas Liniany (24), Sarah Rammler (25), Somchart Suphanaphasote (36, Thailand), Tanja Wlasenko (23), Annika Worpenberg (24).

Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim GmbH
Am Steine 1 – 2, 31134 Hildesheim
Tel.: 05121-9369-14, Fax: 05121-35283

361° creativesolutions
Studentische Unternehmensberatung für Design
Fakultät Gestaltung der HAWK Hildesheim

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