• Wir sind ansprechbar für alle Promovierenden, aber auch für andere Nachwuchsforscher*innen und Forschungsinteressierte an der gesamten HAWK.
  • Jeder Fakultät steht ein Sitz in unserem Gremium offen, trotzdem verstehen sich alle Mitglieder unserer Vertretung als Ansprechpartner*innen für alle.
  • Wir richten Veranstaltungen für Promovierende etc. aus und fördern Vernetzung und Austausch untereinander.
  • Wir sind bei Problemen oder Fragen eine Kommunikationsschnittstelle zwischen Promovierenden etc. und anderen Hochschulorganen/Personen etc.
  • Wir setzen uns auch über die HAWK hinaus für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen ein und fordern, den gesetzlichen Weg frei zu machen für das Promotionsrecht für forschungsstarke Professor*innen niedersächsischer Hochschulen für angewandte Wissenschaften.

 

Jan Schamtetat

  • Fakultät Management, Soziale Arbeit, Bauen, Holzminden
  • Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zukunftszentrum Holzminden-Höxter

Forschungsthema

Jugendliche in ländlich-peripheren Räumen sind im Rahmen biographischer Entscheidungsprozesse doppelt gefordert: Im Gegensatz zu ihren Altersgenossen aus der Stadt müssen sie nicht nur überlegen, welcher Beruf zu ihnen passt. Die Migrationsentscheidung „Gehen oder Bleiben“ spielt für die Jugendlichen eine zusätzliche Rolle, da oftmals nicht klar ist, ob sie ihre persönlichen Ziele in der Heimatregion verwirklichen können. Berufsorientierungskonzepte bilden diese Doppelbelastung bisher nicht ab. Im Rahmen des ZZHH-Projektes JOLanDA (gefördert mit BMBF Mitteln) soll das Verhältnis der biographischen Entscheidungen beleuchtet und eine digitale Anwendung zur Verbesserung der Orientierungskompetenzen entwickelt werden.
 

Ziele in der Promovierendenvertretung

  • Hochschulweite Vernetzung der NachwuchswissenschaftlerInnen
  • Stärkere Sichtbarmachung der mannigfaltigen Forschungsaktivitäten an der HAWK HHG
  • Werben für kooperative Promotionen an Fachhochschulen

 

 

Die Wahl der Promovierendenvertretung soll 2024 stattfinden. Falls Sie Interesse an einer Kandidatur haben, melden Sie sich gern per Mail beim HAWK Promotionskolleg.

Umfrage unter Promovierenden, Juni 2021

Die Promovierendenvertretung hat im Juni 2021 unter allen Promovierenden der HAWk eine Umfrage durchgeführt, um sich ein datengestütztes Bild zur Situation der Nachwuchswissenschaftler*innen unserer Hochschule machen zu können. Hier sind einige der Ergebnisse aufgeführt, immer zu betrachten vor dem Hintergrund der Größe des Sampels.

Teilnehmende / Sampling

An der Umfrage teilgenommen haben 29 Promovierende von aktuell 57 Promovierenden, die an der HAWK registriert sind. Von den 14 Frauen und 15 Männern geben etwas weniger als die Hälfte an, Kinder zu betreuen.

Die Verteilung der Befragten auf die Fakultäten spiegelt die Forschungsschwerpunkte der HAWK wider. Die meisten Teilnehmenden kamen aus den Fakultäten M (10) und I (10) sowie R (7), gut die Hälfte der Befragten (19) haben bereits ihren Masterabschluss an der HAWK gemacht.

Deutlich wird in der Umfrage die große Bandbreite an unterschiedlichen Erfahrungen und Rahmenbedingungen, die stets in Abhängigkeit der verschiedenen Kooperationskontexte zu betrachten sind, in denen die Promotionsverfahren durchgeführt werden.

Finanzierung und Anbindung an die Hochschule

Etwas mehr als die Hälfte der Befragten geben an, über Drittmittel (17) finanziert zu sein, einige über Stipendien (5), weitere finanzieren sich selbst, eine Planstelle ist die Ausnahme. Der überwiegende Teil gibt an, dass die Finanzierung voraussichtlich bis zum Ende der Promotion ausreichend ist. Ein Drittel rechnet jedoch damit, dass die Mittel nicht bis zum Abschluss der Promotion ausreichen werden. Während die drittmittelfinanzierten Promovend*innen in der Tendenz eher denken, dass die Mittel bis zum Ende ihrer Promotion ausreichen, ist dies bei den Stipendiat*innen eher weniger der Fall.

Rund 1/3 der Nachwuchswissenschaftler*innen ist in Vollzeit beschäftigt, 1/3 zu ca. 75% und 1/3 zu 50%. Häufig teilt sich der Stundenumfang auch auf mehrere Projekte oder Teilstellen auf und im Schnitt wird angegeben, dass nur etwa ein Viertel der Arbeitszeit konkret auf promotionsrelevante Tätigkeiten entfällt.

Die Teilnehmenden, die sich in einem Arbeitsverhältnis mir der HAWK befinden, gaben an, bereits mehrere Verträge oder Verlängerungen bekommen zu haben. Ein nicht unerheblicher Anteil (5) hatte bisher sogar sieben oder mehr Vertragsverlängerungen (Kettenverträge).

Computergenerierter Alternativtext:
Anzahl Verträge + Verlängerungen

Betreuung

Die Zufriedenheit mit der Betreuung an der HAWK ist unter den Fakultäten deutlich unterschiedlich. Während die Befragten der Fakultät M im Schnitt unterschiedliche Kriterien mit der Schulnote 2 (gut) oder besser bewerten, liegen die Bewertungen der Fakultäten I und R im Schnitt häufig schlechter als 2.

26 der 29 Befragten haben bereits Kontakt zu einer*m Erstprüfer*in an einer Universität. Aus der Arbeit der Promovierendenvertretung und dem Austausch mit Fachgruppen wissen wir, dass dieser sehr unterschiedlich zustande kommt. Teilweise steht er/sie von vorne herein fest, teilweise bestehen schon gut Kontakte zwischen einzelnen Professor*innen, teilweise muss aber auch sehr mühselig gesucht werden.

Die fachliche Betreuung im Rahmen der kooperativen Promotionen liegt bei etwa einem Drittel (deutlich) auf Seiten der HAWK. Nur sieben der Befragten werden intensiver auf Seiten der federführenden Universität betreut. Am deutlichsten ist dies bei der Fakultät I der Fall.

Dieser Befund spiegelt sich auch in der Häufigkeit von Austauschtreffen wider, die in der Tendenz häufiger mit den HAWK-Professor*innen stattfinden.

Formale Einbettung

Kooperative Promotionsverfahren sind vor allem dann erfolgreich und für die Beteiligten gewinnbringend, wenn sie formell geregelt sind. Wichtig sind dabei vor allem Vereinbarungen, die Rechte und Pflichten der beteiligten Akteur*innen klar regeln. Dies geschieht i.d.R. im Rahmen von Promotionsvereinbarungen, für den Fall der kooperativen Promotionen seltener in den Promotionsordnungen der Universitäten. Umso bedenklicher erscheint der Befund, dass lediglich die Hälfte (14) der Befragten über eine solche (umfängliche) Reglung verfügt, während die andere Hälfte in (teilweise) ungeregelten Verhältnissen promoviert. Dabei ist teilweise ungeklärt, ob die Betreuenden der HAWK am Ende der Promotion auch Anteil an der Bewertung haben.

Eine sehr viel umfangreichere Umfrage unter Promovierenden mit mehr als 17.000 Rückläufen hat die nascaps (National Academics Panel Study) durchgeführt, deren Ergebnisse hier zu finden sind.