Projektverantwortliche
Prof. apl. Prof. Dr. Wolfgang Viöl
Finanzierung
Europäische Union (EU)
Projektträger
NBank
Förderkennzeichen
ZW6-85018299
Projektkosten
252.712,30 €
Dauer
01.08.2018 bis 31.07.2021

PlasBio – Plasmafunktionalisierte Bioverbundwerkstoffanwendungen

Ziel dieses Vorhabens ist es, die mechanischen und thermischen Eigenschaften naturfaserverstärkter Kunststoffe und biobasierter Hybridfaser Verbundwerkstoffe mittels innovativer Plasmafunktionalisierung und Armierung, zielgerichtet noch leistungsfähiger und widerstandsfähiger zu gestalten.

Die Plasmafunktionalisierung soll sowohl im Extrusionsprozess (Naturbasierte Kurzfasern) als auch im Herstellungsprozess von Hotmelt-Spannbändern (Naturbasierte Langfasern) eine simultane Plasmamodifikation der Faser und der Polymermatrix realisieren.

Die Plasma-Armierung soll auf Naturfaser basierenden Lang- und Endlosfasern eine schützende Schicht auf Basis von Silikaten, Polymeren und Metallen ausbilden. Beide Ansätze sollen die Langzeitbeständigkeit und die Werkstoffeigenschaften auch unter extremen Belastungen (mechanische Belastungen, Temperaturschwankungen, Feuchtigkeit, UV-Strahlung,...) maximieren und die Basis für einen Transfer Naturfaser basierender Werkstoffe in Hochleistungs-Anwendungen liefern.

Die Durchführung und Umsetzung des Vorhabens erfolgt gebietskörperschaftsübergreifend in einer Kooperation zwischen der Hochschule Göttingen und der Hochschule Hannover, die wiederum Industriepartner zu ihren jeweiligen Fachgebieten und Arbeitspaketen aktiv einbeziehen. Somit können Synergien auf den Gebieten biobasierter Materialien und der Plasmatechnologie erzeugt werden, die aufgrund ihres vielfältigen Einsatzspektrums ein hohes Innovations- und Nachhaltigkeitspotential aufweisen.