100 Beiträge für 150 Teilnehmende aus allen drei HAWK-Standorten
In zwei Vortragsräumen stellten die HAWK-Angehörigen in Impulsvorträgen ihren aktuellen Projektstand vor. Die Fakultätenvielfalt spiegelt sich in der Forschungsvielfalt wider: in Hildesheim: Fakultät Bauen und Erhalten, Fakultät Gestaltung, Fakultät Soziale Arbeit und Gestaltung; in Holzminden: Fakultät Management, Soziale Arbeit und Bauen; in Göttingen: Fakultät Naturwissenschaften und Technik, Fakultät Ressourcenmanagement. Die Postersession am Nachmittag vervollständigte das Spektrum der HAWK-Forschung an den sechs Fakultäten.
„Mir war die Bandbreite der Forschung an der HAWK gar nicht so klar. Ich kenne viele Forschungsthemen, jetzt ist es schön, dazu auch eine reale Person zu sehen – ganz nach dem Motto ‚Meet your star‘“, freute sich Moderator Jan Schametat. Der Sozialpädagoge ist Regionalreferent am Zukunftszentrum Holzminden-Höxter (ZZHH) am HAWK-Standort Holzminden. Das ZZHH ist ein Kooperations-Forschungszentrum der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst und der nordrhein-westfälischen Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL).
Sandra Lindemann von der Fakultät Ressourcenmanagement am Standort Göttingen stellte Poster zu dem Forschungsprojekt „Perspektiven für den Wirtschaftsstandort Dorf“ vor. Ihren Ausstellungskubus teilte sie mit der Forschungsgruppe zu „VivAge“ des ZZHH unter anderem vertreten durch Claudia Busch von der Fakultät Management, Soziale Arbeit, Bauen vom HAWK-Standort Holzminden.
Ina Birkenbeul von der Restaurierungswerkstatt Gefasste Holzobjekte und Gemälde der Fakultät Bauen und Erhalten am HAWK-Standort Hildesheim kam ganz von der praktischen Seite. Sie hob den Prototyp der „Leichten Achse“ der Fakultät Naturwissenschaften und Technik einfach erst einmal an, um das Gewicht zu schätzen. „Wir wollen insgesamt unter 100 Kilo liegen, trotz einer Stahlkonstruktion“, erklärt Laurent Matthies und lobt die gute Gewichtseinschätzung von Ina Birkenbeul. Sein Poster zur „Evaxle“, wie sich diese Achse nennt, hat er dem Plenum in drei Minuten vorgestellt – „eine äußerst schwer zu haltende Zeitmarke“, sagt er lachend. Prof. Dr.-Ing. Ralf Hadeler von der Fakultät Naturwissenschaften und Technik fand es vor allem schwierig, sich zwischen den zwei Vortragsräumen entscheiden zu müssen, wo zeitgleich unterschiedliche Fakultäten ihre Forschungen präsentierten. Sein Kollege Prof. Dr.-Ing. Achim Löwen freut sich, dass sich endlich die HAWK intern besser vernetzt über den Forschungstag: „So entstehen neue Ideen.“ „Durch den Campus Weinberg sind wir schon deutlich besser vernetzt als vorher in den dezentralen Lagen unserer Werkstätten“, sagt sie. Gerade die neuen Gebäude würden so einen Forschungstag direkt auf dem Campus erst möglich machen und den Austausch unter Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartnern fördern. „Der Bereich Plasma und Oberflächenveränderung kann bei uns in der Restaurierung noch eine wesentliche Rolle spielen, da wir in unserem Bereich oft Oberflächen ablösen müssen.“
„Der Forschungstag gibt für mich ganz neue Impulse“, sagt Daniela Zwicker. Gerade beim Fundraising für das „Deutschland-Stipendium“ an allen drei Standorten sei es wichtig zu wissen, welche Forschungsthemen sich an der HAWK verorten, um Fördergelder gut einwerben zu können. Mit Vivien Gers vom HAWK-Bewegungslabor aus dem Bereich Therapieforschung der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit am HAWK-Standort Hildesheim vertieft sie sich in der Mittagspause in ein intensives Gespräch: „Dies ist eine super Gelegenheit, das Bewegungslabor bekannter zu machen“, sagt Gers. Dazu trug auch ihr 5-minütiger Vortrag zu „Bewegungsförderung für Kinder und Jugendliche mit Physical Gaming“ bei.
„Da ich angetreten bin, um fakultätsübergreifend Themen anzustoßen, gefällt mir der Forschungstag außerordentlich gut“, sagt der neu berufene Professor Dr. Lars Weber für Betriebswirtschaft berufsbegleitend an der Fakultät Management, Soziale Arbeit und Bauen vom HAWK-Standort Holzminden. BWL durchziehe die Vielfalt der Themen der HAWK, wie etwa der demografische Wandel oder die Soziologie. „Wir sind ein relativ neuer Studiengang“, sagt auch Kollegin Prof. Dr. Zulia Gubaydullina vom HAWK-Standort Holzminden, „solche Treffen fördern unseren Bekanntheitsgrad“. Mit einem Poster aus Holzminden stellen sie Forschungsergebnisse aus dem Modul „Wirtschaftsinformatik II“ vor.
„Wir wollten heute vor allem mögliche Partnerinnen und Partner vernetzen, der nächste Forschungstag wird themenbezogen mehr in die Tiefe gehen“, verspricht Prof. Dr. Wolfgang Viöl und dankte Caroline Maas für die Organisation.
Prof. Dr. Wolfgang Viöl eröffnet den HAWK-Forschungstag 2020
Prof. Dr. Lutz Finkeldey kontrolliert seinen Vortragstermin
Vivien Gers erzählt Daniela Zwicker über das HAWK-Bewegungslabor.
Ein gemeinsamer Ausstelungskubus: Claudia Busch (l.) und Sandra Lindemann
Leonie Buntrock und Jakob Linkmann von der Fakultät Naturwissenschaften und Technik lernen die anderen Standorte kennen
Ina Birkenbeul testet das Gewicht der Achse. Im Beisein von Prof. Dr. Ralf Hadeler und Laurent Matthies
Prof. Dr. Zulia Gubaydullina vom HAWK-Standort Holzminden tauscht sich mit Prof. Dr.-Ing. Achim Löwen aus Göttingen aus
Prof. Dr. Zulia Gubaydullina und Prof. Dr. Weber (r.) stellen ihr Poster Dr. Bernd Schieche und Prof. Dr.-Ing. Till Böttger vor
Prof. Dr. Wolfgang Viöl (r.) leitet den Vortrag von Prof. Dr.-Ing. Christoph Rußmann ein
Prof. Stefan Wölwer wartet auf seinen Slot bei den Vorträgen
"Marken kämpfen nicht um Aufmerksamkeit sondern Liebe", sagt Prof. Dr. Alexander Schimansky
Feinanteil in Holzpellets - Dr. Volker Zielinski von der Fakultät Ressourcenmanagement
Spannende Impulsvorträge sorgen für einen kurzweiligen Vormittag
Standorte treffen sich: (v.l.) Dr. Hundertmark, Prof. Dr. Lars Weber, Verw.-Prof. Holger Fricke, Prof. Stefan Wölwer und Prof. Dr. Thomas LInkugel
Abdulraheem Salaymeh spricht über Erstellung von Wärmekatastern
Postersession: Die Vorstellungszeit pro Thema beträgt 3 Minuten
Postersessions sind eine bekannte Präsentationsform
Caroline Maas organisierte den 1.HAWK-Forschungstag
Prof. Dr. Till Böttger forscht an umweltfreundlichem Zellulosezement auf Basis von Recycling-Material wie Altpapier.
Gut vernetzt: Der Forschungstag bringt Göttingen und Holzminden nach Hildesheim
Forschung auf Posterformat: Postersessions am Nachmittag
Sarah Metz stellt das Nachfolgeprojekt von MIGOEK vor
Gleichstellungsbeauftragte Nicola Hille zum Thema "Gender Bias in der Forschung"
HAWK-Forschung: Neue Baumaterialien
Prof. Dr.-Ing. Till Boettger von der Fakultät Bauen und Erhalten in Hildesheim forscht an umweltfreundlichem Zellulosezement auf Basis von Recycling-Material wie Altpapier.
HAWK-Forschung: Mehr Bewegung durch Gaming
Vivien Gers von der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit untersucht, welche Auswirkung Bewegungsspiele für den Computer (mit passende Eingabegeräten) – auch Physical Games genannt – auf die Fitness von Kindern haben, die sich zu wenig bewegen.
HAWK-Forschung: Immunzellen programmieren
Prof. Dr. rer. nat. Christoph Rußmann erforscht am Gesundheitscampus Göttingen der HAWK, wie sich Immunzellen, im speziellen Makrophagen, programmieren lassen, sodass sie etwa den Zustand der Altersbedingten Makuladegeneration (AMD) nicht mehr verschlimmern oder gar bei Krebsleiden helfen.
HAWK-Forschung: Plasma lässt Salben besser wirken
Monika Gelker von der HAWK-Fakultät Naturwissenschaften und Technik in Göttingen forscht an der HAWK daran, wie sich die Haut mit Plasma so behandeln lässt, dass sie Wirkstoffe, etwa in Salben, besser aufnehmen kann. Im Interview stellt sie ihren Schwerpunkt vor.
HAWK-Forschung – Zuverlässigkeit bei Holzpellets
Dr. Volker Zelinski forscht an der HAWK-Fakultät Ressourcenmanagement in Göttingen daran, wie sich der Feinanteil bei Holzpellets besser bestimmen lässt. Seine neue Normmethode sorgt für eine geringeren Feinanteil, wodurch es zu weniger Störungen in Pelletheizungen kommt.