Erscheinungsdatum: 31.05.2006

Studienrichtung Metallgestaltung der Fakultät Gestaltung arbeitet mit aufwändigem Schmiedeverfahren

Fünf Studierende der Studienrichtung Metallgestaltung an der HAWK-Fakultät Gestaltung haben jetzt Messer aus geschmiedetem Damaszenerstahl - 26 Unikate - im Deutschen Klingenmuseum in Solingen präsentiert.

Die Messer, jedes ein ganz besonderes Kunstwerk, sind unter der Leitung von Professor Werner Bünck in einem sehr aufwändigen Schmiedeverfahren entstanden. Dabei wird ein kleines Paket aus verschiedenen Stahlplatten im Feuer auf ca. 1150 Grad Celsius
erhitzt und anschließend von Hand am Amboss geschmiedet. Die einzelnen Stahllagen werden somit feuerverschweißt.
In mehreren Durchgängen wird anschließend der Stahl in die Länge geschmiedet, in der Mitte gefaltet und der Schweißvorgang wird wiederholt – solange, bis sich die Eigenschaften der einzelnen Stahllagen homogen ergänzen. Das Ergebnis sind sehr harte und zugleich elastische Klingen.

Die Studienaufgabe war, individuelle und dem aufwändigen Werkverfahren entsprechende Formen zu entwickeln. Material, Werkverfahren und Ästhetik sollten sich ergänzen.

Die Vorstellung der fertigen Arbeiten fand in Rahmen der „Messer Macher Messe 2006“ statt. Dies ermöglichte den beteiligten Studierenden und ihrem Werkstattleiter Hartwig Gerbracht, in Fachgesprächen mit den Profis der „Messer Macher Gilde“, Tipps und Tricks bei der Herstellung von hochwertigen Klingen zu erfahren.

Studienrichtung Metallgestaltung der Fakultät Gestaltung arbeitet mit aufwändigem Schmiedeverfahren Ein aufwändig geschmiedetes Fahrtenmesser. Ein aufwändig geschmiedetes Fahrtenmesser.