Erscheinungsdatum: 21.09.2004

Spezieller Sprachunterricht in Hildesheim und Holzminden / Kooperation mit russischer Partner-Universität in Rostow

Junge Bauingenieure mit deutscher Qualitätsausbildung sind im Ausland gefragt. Besonders im Osten boomt die Bauwirtschaft. Fremdsprachenkenntnisse sind dabei natürlich ein Muss. Ganz oben steht Russisch. Die Fakultät Bauwesen der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst, Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen bietet auch jungen Deutschen russischer Herkunft jetzt die Möglichkeit, ihr Sprachpotenzial zukunftsträchtig auszubauen. Im Zuge der traditionsreichen Kooperation mit der russischen Bauuniversität Rostow am Don werden jetzt speziell zugeschnittene Sprachkurse für diejenigen Studierenden angeboten, die bereits gute bis sehr gute russische Sprachkenntnisse besitzen, diese aber in ihrer schulischen Laufbahn auch auf dem schriftlichen Sektor nicht vervollkommnen konnten.
Diese jungen Leuten sollen in die Lage versetzt werden, Auslandssemester und Praktika in Russland zu absolvieren. Am Ende könnte sogar zusätzlich zum hiesigen Bachelor-Abschluss der russische Hochschulabschluss stehen. Die Kurse, die sowohl in Holzminden als auch in Hildesheim belegt werden können, bietet die aus St. Petersburg stammende Dozentin Dipl.-Phil. Natalia Kickler an. Ihr Konzept berücksichtigt in besonderer Weise, dass fast alle Teilnehmer Russisch als Muttersprache besitzen und deshalb sehr gute mündliche Kenntnisse vorweisen können, bei denen aber die schriftlichen Fertigkeiten für ein Studium im fachspezifischen Bau- und Immobilienbereich und eine Tätigkeit in Russland nicht ausreichend sind.
Der Rektor der Bauuniversität Rostow, Prof. Dr. Victor Schumejko, machte bei seinem jüngsten Besuch an der HAWK deutlich, dass gerade derartig versierte Absolventinnen und Absolventen mit guten Berufsaussichten rechnen können. Die Region um Rostow habe seit Jahren ein konstantes Wirtschaftswachstum von mehr als zehn Prozent. In der Regel erhielten die an der HAWK ausgebildeten Studierenden schon vor ihrem Abschluss konkrete Jobangebote, die im Zusammenhang mit einer Kooperation mit Deutschland stehen. Schumejko rechnet damit, dass der Bauboom um und in Rostow noch lange anhalten werde, da die gesamte Region weiterhin einen enormen Entwicklungsbedarf aufweise.
Bei Gesprächen mit regional verantwortlichen Politikern aus Holzminden und Hildesheim, Wissenschaftsminister Lutz Stratmann und dem stellvertretenden Vorsitzenden der Deutsch-Russischen Parlamentarier Gruppe des Bundestages, Kurt-Dieter Grill, wurde das Projekt der HAWK-Fakultät Bauwesen außerordentlich positiv aufgenommen.
Wer sich zu diesem Wintersemester, das Ende September beginnt, noch für das Studienangebot der Baufakultät in Holzminden oder Hildesheim interessiert, kann sich unter Tel.: 05121/881-116 oder E-Mail studieninfo@hawk-hhg.de an die Studienberatung wenden. Einzelne Studienplätze sind noch in den sechssemestrigen Bachelor-Studiengängen Bauingenieurwesen, Holzingenieurwesen und Architektur frei.
Weitere Informationen gibt es unter www.hawk-hhg.de
Spezieller Sprachunterricht in Hildesheim und Holzminden / Kooperation mit russischer Partner-Universität in Rostow