Erscheinungsdatum: 09.07.2004

Auftaktveranstaltung in Göttingen des an der HAWK angesiedelten Verbundprojektes von fünf Fachhochschulen

Das niedersächsische Forschungsnetzwerk „Bildgebende Sensortechnik“ hat jetzt in Göttingen mit einer so genannten Kick-Off-Veranstaltung seine Arbeit aufgenommen. Wie berichtet hat das Wissenschaftsministerium das Management des Netzwerkes in die Hände von Professor Dr. Klaus Bobey von der Fakultät Naturwissenschaften und Technik an der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst, Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen gelegt. Organisatorisch ist das vom Land finanziell geförderte Projekt am Institut für Mechatronik und angewandte Photonik (IMAPH) der HAWK angesiedelt.
„Produktorientierte Anwendungsforschung in Kooperation mit Unternehmen, das ist das spezifische Potenzial von Fachhochschulen“, sagte Ministerialrat Dr. Hans Schröder, im Wissenschaftsministerium für den Bereich Wissenschaft und Wirtschaft zuständig. Vor Vertretern der am Netzwerk beteiligten Fachhochschulen Braunschweig/Wolfenbüttel, Hannover, Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven, Osnabrück und der HAWK sowie einer Reihe von Wirtschaftsunternehmen betonte Schröder: „Wir wünschen uns, dass Sie gemeinsam eine niedersächsische Marke entwickeln, die in der Sensortechnik führend wird.“
Projektkoordinator am IMAPH, Lutz Brekerbohm, umriss die Ziele und Vorhaben des Netzwerkes: Aufgebaut werde eine leistungsfähige Forschungsplattform. Die bisher an jeder Hochschule isolierten Kompetenzen und Kapazitäten werden verflochten, was in komplexere und weitreichendere Forschungsprojekte münden soll. Durch die Vernetzung entstehe ein einzigartiges Leistungsspektrum auf den Gebieten der Bildsensoren, der Sensorsysteme, der digitalen Kameratechnik, der optischen Messtechnik, der Strahlungsquellen, der Thermografie, der Videotechnik und der Bildverarbeitungssoftware.
Zu den jetzt schon beteiligten Unternehmen zählen die Kappa opto-electronics in Gleichen, VDS Vosskühler in Osnabrück, Axios 3D Service GmbH Oldenburg, Aicon 3D Systems GmbH Braunschweig, amtec Analysenmesstechnik Leipzig, ColorLite GmbH Katlenburg-Lindau, die Amazonen-Werke Hasbergen-Gaste, die Grimme Landmaschinenfabrik in Damme und die Helco-Leder-tec in Hehlen. Weitere Firmen sollen für Forschungsvorhaben gewonnen werden.
Für die Förderung der Forschung an Fachhochschulen stellt das Wissenschaftsministerium insgesamt 2,6 Millionen Euro bereit. Außerdem unterstützt das Land jährlich ein bis zwei so genannte Forschungsschwerpunkte finanziell über eine Laufzeit von fünf Jahren. Drei davon liefen in diesem Jahr aus, sagte Ministerialrat Schröder. Damit die Aktivitäten nicht aus Geldmangel vor Abschluss der Arbeiten eingestellt werden müssten, kündigte Schröder jetzt eine Anschlussmöglichkeit an: „Wenn sich die Industrie mit fünfzig Prozent, das heißt etwa 150 000 Euro beteiligt, könnte das Land die andere Hälfte im Rahmen eines Transferschwerpunktes übernehmen.“ In Göttingen könnte auf diese Weise eine Weiterführung des Forschungsschwerpunktes „Holzveredelung mit Atmosphärendruck-Plasma“ von Professor Dr. Wolfgang Viöl von der HAWK gelingen.
Auftaktveranstaltung in Göttingen des an der HAWK angesiedelten Verbundprojektes von fünf Fachhochschulen Kick-off-Veranstaltung als Intitialzündugn für die Aktivitäten des Forschungsnetzwerkes für Bildgebe Kick-off-Veranstaltung als Intitialzündugn für die Aktivitäten des Forschungsnetzwerkes für Bildgebe