Erscheinungsdatum: 01.10.2003

<P>Erstes Sondierungsgespräch über gemeinsame Zukunftschancen</P>

Erstes Sondierungsgespräch über gemeinsame Zukunftschancen Nach ihrem ersten gemeinsamen Sondierungsgespräch sehen Dr. Uwe Hiersemenzel, Präsident der Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege (FH VR), und Prof. Dr. Johannes Kolb, Präsident der Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen (FH HHG) keine gravierenden Hindernisse für einen Zusammenschluss beider Hochschulen. „Die Landesregierung muss unserem Hildesheimer Vorhaben natürlich zunächst politisch zustimmen. Wenn wir grünes Licht bekommen, müssen auch viele Aspekte der Zusammenarbeit noch genauer geklärt werden. Aber grundsätzlich halten wir einen gemeinsamen Weg für sehr vorteilhaft, obwohl die beiden Hochschulen sehr unterschiedlich sind“, fasst Hiersemenzel das Gespräch zusammen. Die FH VR bilde landesintern sowohl für den gehobenen Verwaltungsdienst als auch Polizisten als Landesbedienstete aus. Die FH HHG bilde für den freien Markt aus.
Kolb sieht eine Fusion beider Hochschulen ebenfalls als Gewinn für Hildesheim an: „Wir als Experten vor Ort halten die Zusammenlegung insgesamt für eine Verbesserung, auch wenn sie die notwendigen Einsparungen mit sich bringen muss.“ Aus dem Gespräch hätten sich keine Nachteile für eine der beiden Bildungseinrichtungen ergeben. Abgesprochen worden sei ein Fahrplan für weitere Verhandlungen, die in der kommenden Woche gemeinsam mit den betreffenden Fakultätsdekanen fortgesetzt werden sollen.
Wie berichtet muss die Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen 35 Stellen und rund 900.000 Euro Sparauflage des Wissenschaftsministeriums erfüllen und auch die Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege unterliegt laut Präsident Hiersemenzel dem Sparzwang der Landesregierung. Mit der Vereinigung könne nach Ansicht beider Präsidenten nicht nur gespart werden, sondern gleichzeitig könnten sich vorhandene Studiengänge beider Hochschulen inhaltlich ergänzen und strukturell modernisieren.