Erscheinungsdatum: 14.03.2013

Hornemann Institut der HAWK mit EU-Antrag erfolgreich

Die Mobilität von Restaurator/inn/en in Europa und die Zahl europaweiter Ausschreibungen steigen stetig an. Ähnlich verhält es sich mit dem öffentlichen Interesse an Restaurierungsmaßnahmen, was bei den ebenfalls wachsenden Besucherzahlen am jährlichen Tag des offenen Denkmals gut zu beobachten ist. Nur die Kommunikation ist immer noch schwierig, weil die Terminologie der Konservierung/Restaurierung in Europa noch nicht klar definiert ist und daher in der Praxis oftmals Ursache von Verständigungsschwierigkeiten und Missverständnissen ist.

Deshalb beabsichtigt ein Konsortium aus sieben wissenschaftlichen Institutionen unter der Leitung des Hornemann Instituts der HAWK – unterstützt von assoziierten Partnern und externen Expertinnen mit vier weiteren europäischen Sprachen – die Entwicklung eines reich illustrierten Glossars: Prägnante Texte und demonstrative Abbildungen werden die Begriffe gut und zweifelsfrei erläutern. Am Ende wird das Glossar als kostengünstige, „Not-for-Profit-Print-Publikation“ und über das Internet veröffentlicht.

Das Projekt ist spezialisiert auf Wandmalerei und Architekturoberfläche, da diese Terminologie von großer Bedeutung für einen Großteil unseres Kulturerbes ist. Es startet im Oktober dieses Jahres.

Zu den wichtigsten Aktivitäten während der 24-monatigen Laufzeit gehören,

  • die Terminologie unter den europäischen Spezialisten zu klären ,
  • sie in acht bis zwölf Sprachen zu übersetzen,
  • mit Bildern und Skizzen zu veranschaulichen
  • und das Ergebnis an die breite Öffentlichkeit, die Baubranche und die wissenschaftliche Fachcommunity zu kommunizieren.

Die Projektpartner werden sehr eng zusammenarbeiten mit der Arbeitsgruppe der
Konservierung und Restaurierung von Wandmalerei und Architekturoberflächen des Deutschen Nationalkomitees von ICOMOS, die seit Anfang 2012 an einem derartigen Glossar auf Deutsch arbeitet. Die HAWK-Professorin Dr. Ursula Schädler-Saub, die die Arbeitsgruppe von ICOMOS leitet, übernimmt die Koordination zwischen den Projekten..

Die Förderung der Europäischen Union in Höhe von 200.000 Euro wird insbesondere in die Entwicklung des Glossars bei vier Arbeitstreffen fließen sowie in seine Veröffentlichung. Der gleich hohe Eigenanteil der HAWK wird über das Projektmanagement von Dr. Angela Weyer vom Hornemann Institut, die wissenschaftliche Arbeit der beiden beteiligten Professorinnen Dr. Nicole Riedl und Dr. Ursula Schädler-Saub sowie die Erstellung und Pflege der Projektwebsite durch Barbara Hentschel M.A. vom Hornemann Institut erbracht.

Das Konsortium besteht aus:

Koordinator:
HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim
Dr. Angela Weyer (Hornemann Institut, Projektmanagement)
Prof. Dr. Dipl.-Rest. Riedl, Prof. Dr. Dipl.-Rest.Ursula Schädler-Saub (Fakultät Bauen und Erhalten)

Co-Organisatoren:
ES - Universidad Politecnica de Valencia (Prof. Dr. Pilar Roig Picazo)
HR - Croatian Conservation Institute, Zagreb (Dr. Ivan Srša)
FR - Centre Interdisciplinaire de Conservation et Restauration du Patrimoine, Marseille, France (Dr. Jean-Marc Vallet)
MT - University of Malta (Prof. Dr. Joann Cassar)
RO - University of Art and Design, Cluj-Napoca (Theo Muresan)
TR - Karabük Üniversitesi (KBU) (Oya Onalan, Prof. Dr. Aysun Ozkose)

Assoziierte Partner
BG - Association of Conservator-Restorers in Bulgaria (ACB), Sofia, Stefan Belishki)
DT - National Museum of Denmark (Dr. akadem. Rest. Isabelle Brajer)
DE - Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart (Dr. Dipl.-Rest. Dörthe Jakobs)
DE - Akademie der Bildenden Künste Stuttgart (Prof. Dipl.-Rest. Roland Lenz)
IT - Opificio delle Pietre Dure e Laboratori di Restauro della Fortezza da Basso di Firenze, Italy (Dr. Cecilia Frosinini)

Externe Experten:
RO - Dr. Màrta Guttmann
P - Akadem. Rest. Ewa Święcka

Weitere Infos auf der Website des Hornemann Instituts.


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