So war mein Sommersemester 2020

Das Sommersemester 2020 gestaltete sich von Anfang an anders als ein normaler Semesterbeginn. Alle Studierenden kamen erholt aus der vorlesungsfreien Zeit wieder und freuten sich Kommilitonen wiederzusehen bzw. endlich wieder zu studieren. Doch schon am ersten Tag mussten wir die Hochschule vorzeitig verlassen, da die Corona-Pandemie voranschritt.

Wir wussten nicht, wann wir die Hochschule wieder betreten können und wann die Vorlesungen weitergehen. Zunächst standen wir alle verwundert da und sind schließlich nach Hause gegangen mit dem Gedanken „Nächste Woche macht die Hochschule bestimmt wieder auf“. Aber falsch gedacht, ab sofort stand Online-Lehre auf dem Stundenplan. Natürlich hat es ein wenig gedauert bis die Hochschule ein ordentliches Konzept für die Onlinelehre erstellt hat, jedoch haben sich alle schnell zurechtgefunden. Unsere Vorlesungen laufen über das Portal „Zoom“, mit dem somit ein virtueller Vorlesungssaal geschaffen wurde. Die Dozenten teilen ihren Bildschirm, damit wir die Präsentation etc. sehen können und wir haben die Möglichkeit uns über die Audio- oder Chat-Funktion zu melden und so der Vorlesung etwas beizutragen. Die Dozenten geben sich wirklich viel Mühe die Vorlesung so zu gestalten, dass es nicht langweilig wird und das gelingt Ihnen wirklich gut.

 

Natürlich gibt es Vor- und Nachteile an einer Vorlesung über das Internet. Denn morgens früh um acht kann man der Vorlesung bequem von zuhause aus dem Bett beitreten und muss auch nicht immer seine Kamera anschalten. Trotz allem fehlt mir persönlich die Interaktion mit meinen Freunden und Kommilitonen während und nach den Vorlesungen.

Ein Online-Semester ist zweifellos für alle Betroffene eine Herausforderung und es braucht Disziplin sich zu Hause nicht schnell von anderen Sachen ablenken zu lassen, aber mit dem Willen, die Themeninhalte mitzunehmen und sich aktiv an der Vorlesung zu beteiligen, machen auch Online Vorlesungen Spaß!