Bachelorabsolventin Viktoria Maria Weber erhält eine Nominierung beim DDC Award

Erscheinungsdatum: 28.09.2021

Die HAWK-Fakultät Gestaltung freut sich mit Viktoria Maria Weber: Ihre Gestaltungsabschlussarbeit Nacha² im Kompetenzfeld Produktdesign hat eine Nominierung auf der Shortlist des DDC Awards zum diesjährigen Thema "Was ist gut" erhalten. Die Bachelorabsolventin entwickelte eine Handprothese, die sich kostengünstig im 3D-Drucker herstellen lässt und Menschen mit amputierter Hand bei der Nutzung von Zweirädern und Werkzeugen hilft.

Damit überzeugte Viktoria Maria Weber die Jury des Deutschen Designer Club e.V., die sie zur Teilnahme am zweitägigen Workshop und Symposium in Frankfurt am Main einlud.

Zum Hintergrund der Arbeit

Der höchste Bedarf an Prothesen besteht in Ländern mit geringem Einkommen – zugleich fällt dort die Prothesenversorgung jedoch mangelhaft aus. Personen mit einer Amputation unterstützt das hier entwickelte, einfach bedienbare Greifmodul im Alltagbei der Steuerung von Zweirädern und im Umgang mit Werkzeugen in der Landwirtschaft. Das Greifmodul lässt sich für verschiedene Prothesenschäfte mithilfe eines Gewindestabes adaptieren, sodass es sich additiv zu einer vorhandenen Prothesenversorgung hinzufügen lässt. Viktoria Maria Weber hat bei der Entwicklung des Produkts ihr Hauptaugenmerk auf ländliche Gegenden in Kolumbien gelegt und im Abstimmung auf den Zielmarkt auf die kostengünstige Herstellung geachtet.

Organisiert wird der DDC Award vom Deutschen Designer Club für Gestalterinnen und Gestalter aller Disziplinen. Der DDC gründete sich im Jahr 1989 in Frankfurt am Main. Beim Wettbewerb „Was ist gut“ suchte der DDC weltverbesserndes Design.