Die Positionierung für das Besondere

Das Metropolenhaus beherbergt den Projektor, den Berliner Showroom der HAWK-Fakultät Gestaltung aus Hildesheim. So kam es zu der Kooperation zwischen feldfünf und der Fakultät Gestaltung: Benita Braun-Feldweg, Initiatorin, Bauherrin und Architektin des Metropolenhauses, eröffnete zusammen mit der Kuratorin Neila Kemmer von feldfünf die Schaufensterausstellung des Ideenwettbewerbes. Durch den Projektor-Showroom erhielt das Corporate Basics-Seminar der Fakultät Gestaltung den Auftrag, das bestehende Corporate Design von feldfünf zu untersuchen und zu überprüfen. Darüber hinaus gab es den Wunsch, Ideen zu entwickeln, wie sich die Räumlichkeiten von feldfünf in seiner Kommunikation besser sichtbar machen lassen. Die Räume des Vereins stehen innerhalb des Metropolenhauses für Ausstellungen, Symposien, aber auch als Labor und Bühne Interessierten zur Verfügung.

Der eingetragene Verein feldfünf ist eine Kulturplattform mit den Schwerpunkten Kunst, Design und Kultur mit besonderem Interesse am öffentlichen Raum, dem Stadtraum sowie transkulturellen und kollaborativen Projekten mit den umliegenden Gemeinden. Insgesamt entstanden sechs Ergebnisse, die ab sofort als Schaufensterausstellung die Eckfront der Schaufenster des Metropolenhauses zieren. Die Betreuung des Projekts übernahmen Prof. Dominika Hasse, zuständig für das Corporate Design, und Dipl.-Ing. Michael Herzog, zuständig für Software und Tools. Das Semesterprojekt führte zu überzeugenden Varianten, die die Ideen und Ziele von feldfünf über die Kommunikationsstrategie vermitteln. Dem voraus gegangen waren die Recherche und Analyse von ähnlich gelagerten Akteurinnen und Akteuren und ihrer Außendarstellung. Dabei galt es, die Positionierung für das Besondere von feldfünf herauszufiltern. Aspekte wie Dynamik, Experiment, Prozesshaftigkeit und Vielfalt in Themen, Formaten und Kooperationen waren hier für die Gestaltung zugleich Herausforderung und Inspiration.

Benita Braun-Feldweg und ihr Team freuten sich über die gelungenen Ergebnisse und deren Präsentation. Jetzt müssen sie prüfen und entscheiden, wie sie mit der Vielfalt der Ideen am besten umgehen: „Jedes Entwurfsergebnis besitzt eine besondere Qualität. Welches Ergebnis aber am besten zu allen Rahmenbedingungen passt, muss im Detail geprüft werden“, erklärte Benita Braun-Feldweg.

Statt eines ersten Preises gab es zwei zweite Preise, die beide mit etwas Überarbeitung das Potential zur Realisierung besitzen. Einer davon kommt von der Studentin Valentina Bustamante Morales. Ihr Corporate Design zeichnet sich zuerst einmal durch den architektonischen Bezug zum Metropolenhaus aus. Kreativ führte sie ein eigenes Muster ein, das eine hohe Dynamik und Aktivität vermittelt und sich variantenreich einsetzen lässt. Ihr Website-Entwurf überzeugt durch Dynamik und Lebendigkeit, die sie über die Einbindung von Videos erreicht.

Als Team ist es Helena von Dufving und Marina Liekefett gelungen, mit ihrem Entwurf und dem Begriff „Interkulturelles Mosaik“ einen Leitgedanken der Kulturplattform gestalterisch umsetzen. Das Design vermittelt die Vielfalt des Veranstaltungsorts und der Nachbarschaft visuell. Besonders hervorzuheben sind die Vielfalt und Kreativität ihrer Entwürfe. Ihre Farbwelt überzeugt ebenso wie die Nutzungsmöglichkeiten des Designs in Print, Web und Produkt.

Darüber hinaus aktualisierte die Fakultät Gestaltung die bestehende Schaufensterschau um drei Projekte der Absolventinnen und Absolventen des Wintersemesters 2020/2021. Zur Ausstellung kommen Bücher von Leonie Egge, Mirjam Römer und Lukas Gessing. Die in den Schaufenstern platzierten Bildschirme zeigen neben den Abschlussarbeiten des Wintersemesters auch aktuelle Semesterarbeiten, die unter der Leitung von Prof. Barbara Kotte, Prof. Alessio Leonardi sowie Prof. Matthias Ries entstanden.