Der Projektor ist der Berliner Showroom der HAWK-Fakultät Gestaltung. Er befindet sich in Berlin Mitte-Kreuzberg, gegenüber vom Jüdischen Museen, im Metropolenhaus, dem neuen Zentrum für die Kreativwirtschaft. Die Markgrafenstraße 88 ist die Berliner Adresse für die Aktivitäten und die Mappenberatungen der Fakultät Gestaltung in der Hauptstadt.

Hier finden ausgewählte Ausstellungen sowie Veranstaltungen der Fakultät statt. Für größere Aktivitäten und Ausstellungen stehen der Fakultät zusätzlich die Räume des feldfünf e.V. zur Verfügung.

Berlin Design Week: Fakultät Gestaltung zeigt 6 Abschlussarbeiten aus 2 Semestern

Wie gelingt Aufklärung mit einer Frucht? Wie kann Weltraumschrott gesammelt werden? Wieso gibt es eigentlich kein Sportmagazin für Frauen? Und unterscheiden sich Typografien von Frauen und Männern? Antworten und Lösungsvorschläge zu diesen und vielen weiteren Fragen liefert die Ausstellung der Fakultät Gestaltung der HAWK aus Hildesheim im Rahmen der Berlin Design Week 2024. Im Showroom „Projektor“ der HAWK zeigt die Fakultät Gestaltung im Metropolenhaus in der Markgrafenstraße 88 – gleich gegenüber dem Jüdischen Museum – herausragende Abschlussarbeiten aus den letzten beiden Semestern.

Alle gezeigten Arbeiten wurden von der HAWK-Fakultät Gestaltung für herausragende Leistungen ausgezeichnet. Darüber hinaus ermöglicht die Ausstellung einen Einblick in das Designstudium der Fakultät Gestaltung und in die Kompetenzfelder Advertising Design, Branding Design, Digital Environments, Farbdesign, Grafikdesign, Innenarchitektur, Lighting Design, Metallgestaltung und Produktdesign. Die ausgezeichneten Exponate wurden von den Professor*innen Sabine Cole, Dominika Hasse, Melanie Isverding, Christoph Lemmer, Mathias Rebmann, Matthias Ries, Timo Rieke, Andreas Schulz und Günter Weber betreut, die Ausstellung entstand unter der Leitung der Professor*innen Dominika Hasse, Mathias Rebmann und Matthias Ries.

Öffnungszeiten:

Freitag, 26. April 2024, 19:00 – 22:00 Uhr
Samstag, 27. April 2024, und Sonntag, 28. April 2024, 14:00 – 18:00 Uhr
Montag, 29. April 2024, und Dienstag, 30. April 2024, 15:00 – 18:00 Uhr
Donnerstag, 2. Mai2024, und Freitag,3. Mai 2024, 15:00 – 18:00 Uhr

Der Showroom Projektor ist auch über die Berlin Design Week hinaus zu besuchen, dort werden auch nach Absprache Studien- und Mappenberatungen von Professor*innen angeboten. Anmeldung per Mail an mappenberatung-berlin.fg@hawk.de

Flowing Constructions

Die Ausstellung „Flowing Constructions“ zeigt Werke der beiden Künstlerinnen Dagmar Christina Gerke und Verónica Losantos, die sich durch ihre unterschiedlichen künstlerischen Ausdrucksformen mit organischen, fließenden Konstruktionen in verschiedenen räumlichen Kontexten auseinandersetzen.

Losantos' fotografischer Essay „Archaia“ und Gerkes körperbezogene Objekte spielen beide mit dem Konzept der Interaktion, Vergänglichkeit und des Verschwindens. Losantos untersucht das Verschwinden eines Dorfes und dessen Umsiedlung, während Gerke durch ihre Schmuckstücke und Objekte die Themen der Veränderung und Transformation anspricht. Beide Künstlerinnen erforschen die Beziehung zwischen Mensch und Umgebung auf kreative und reflexive Weise. Losantos' Betonung der Verbindung zwischen Fotografie, Archäologie und Erinnerung zeigt eine tiefe Auseinandersetzung mit dem menschlichen Einfluss auf Landschaften und Orte, während Gerke durch das Zusammenspiel von Subjekt und Objekt die Betrachter*innen dazu ermutigt, den eigenen Raum und Körper neu zu definieren.

Die Vernissage findet am Freitag, 22. März, um 18 Uhr im Projektor statt. 

Meet the artist
Dagmar Gerke am Sa 23.03.2024 14-18 Uhr
Verónica Losantos am Sa 13.04.2024 14-18 Uhr
Finissage am Samstag, 20.04.2024 18-21 Uhr

Dagmar Christina Gerke studierte im Kompetenzfeld Metallgestaltung der HAWK-Fakultät Gestaltung experimentell mit dem Medium Glas und schloß 2022 ihr Masterstudium erfolgreich ab. Mit ihren organischen Objekten schafft sie Kontraste, die in der Formensprache einen Gegensatz zu Größe und Gewicht bilden und dadurch kuriose Dissonanzen erzeugen. Sie laden den Betrachter zum Erforschen und Berühren ihrer orgiastischen, extravaganten Formen und Oberflächen ein und können mit Wasser, Eis, Lava, Wolken oder Organen assoziiert werden. Ähnlich wie bei den Formen, die beim Bleigie-ßen in der Silvesternacht entstehen, wird eine kindliche Neugierde geweckt.

Verónica Losantos absolvierte ihren Master in 2020 an der FH Bielefeld mit einem Schwerpunkt in Fotografie und untersucht mit „Archaia“ das Phänomen des Verschwindens sowie die Frage nach der Rolle des fotografischen Mediums als historisches Beweismittel. Die Geschichte eines überfluteten spanischen Dorfes in den 60er Jahren und seine Umsiedlung in eine neue Stadt– die aufgrund der Landflucht ebenfalls verschwindet – bilden den Ausgangspunkt für diesen fotografischen Essay, der versucht, die Verbindung zwischen Fotografie und Archäologie sowie zwischen Erinnerung und fotografischem Prozess zu ergründen.

Surfaces/Interfaces - Ausstellung des Künstlerduos Koschies und Konstantin Haensch

Aus Anlass der Art Week Berlin präsentiert der Projektor der HAWK aus Hildesheim in Berlin die Ausstellung Surfaces/Interfaces. Es ist eine Gegenüberstellung der Arbeiten des Künstlerduos „Koschies“ und fotografischen Beobachtungen von Konstantin Haensch. Die Ausstellung ist geöffnet vom 14. bis 17. September, täglich von 11 bis 19 Uhr, vom 22. September bis 21. Oktober jeweils Freitag und Samstag 14 bis 19 Uhr sowie am Montag und Dienstag , 2. und 3. Oktober, von 14 bis 19 Uhr. Der Projektor der HAWK befindet sich in der Markgrafenstraße 88 in 10969 Berlin dem Jüdischen Museum.

Buchveröffentlichung "Massives Material"

Das neu im Birkhäuser Verlag erschienene Buch „Massives Material“ stieß auf großes Interesse seitens der Berliner Architekturszene. Herausgebende der Publikation sind die HAWK-Lehrenden Prof. Till Böttger und Ulrike Knauer von der Fakultät Bauen und Erhalten. Das Editorial Design übernahm das Team um Prof. Dominika Hasse von der HAWK-Fakultät Gestaltung.

Den Rückblick auf die feierliche Buchveröffentlichung gibt es auf
https://www.hawk.de/de/newsportal/pressemeldungen/erfolgreiche-zusammenarbeit

30. Juni, 17:00 Uhr: Buchveröffentlichung "Massives Material – Monolithisch homogen und zirkulär Bauen"

Angetrieben vom Klimawandel suchen Architektinnen und Architekten den zeitgemäßen Ausdruck für dauerhafte massive und homogene Wandaufbauten aus Lehm, Holz, Ziegel, Beton und Recyclingmaterialien. Anhand von über 25 Projekten werden überwiegend sortenreine und demontierbare Bauweisen analysiert. Nach den spezifischen Materialien strukturiert, ermöglicht das Buch direkte Vergleiche und macht massive Bautypologien und Formensprachen sichtbar.

In Essays und Interviews mit Pepe Marquez und Arno Richter werden die Strategien und Hintergründe für monolithische Architekturen und massive Bauweisen diskutiert. Die Idee, die Entwicklung sowie die Gestaltung des Buches entstand im Rahmen der Lehre an der HAWK in der Fakultät Bauen und Erhalten und an der Fakultät Gestaltung. An der Fakultät Gestaltung wurde die entwickelte Gestaltung im Projektlabor unter der Leitung von Dipl.-Des. Tatjana Rabe druckreif umgesetzt. Es wird von den Herausgebenden Prof. Till Böttger und Ulrike Knauer sowie den Buchgestaltenden Prof. Dominika Hasse und ihren Studierenden vorgestellt.

Die Buchveröffentlichung von „Massives Material – Monolithisch homogen und zirkulär Bauen“ findet am Freitag, 30. Juni, um 17 Uhr im Projektor in der Markgrafenstraße 88 in Berlin Mitte-Kreuzberg statt. Der Eintritt ist frei.

Rückblick Bookrelease "Sichtbar. Frauen in der Architektur"

Das plötzlich einsetzende Regenwetter konnte der gemeinsamen Veranstaltung vom Projektor der HAWK, Anke Illing und dem IDZ nichts anhaben: Ingrid Krauß vom IDZ begrüßte die Gäste und übergab an Benita Braun-Feldweg, die als Architektin und Bauherrin des Metropolenhauses und ebenso Protagonistin im Buch, der Veranstaltung sich doppelt verbunden fühlte sowie auch Elke Duda, Inittiatorin des WIA-Festival, auf dem Anke Illing die Fotos erstellte. Der harte Kern der Studienrenden war angereist, um dem interessierten Publikum im Anschluss am Vortrag von Prof. Dominika Hasse und Anke Illing Rede und Antwort stehen zu können.

Die Stimmung war gelassen, Getränke und Brezeln sorgten für das leibliche Wohl, das neben den visuellen Leckerbissen die Besucher*innen zum Verweilen und Diskutieren einlud.

23. Juni, 17:00 Uhr: Buchveröffentlichung "Sichtbar. Frauen in der Architektur"

Das Buch „Sichtbar. Frauen in der Architektur“ versammelt Portraits von Frauen aus allen Bereichen der Architektur – vom Architekturbüro bis zum Fachjournalismus, von der Planung bis zur Umsetzung, vom Städtebau bis zur Netzwerkbildung und Lehre. In Anlehnung an ikonische Fotografien portraitiert Anke Illing die Frauen mit ausgewählten Accessoires, wie z.B. die Chaise Longue LC4 und der Fauteuil Tournant LC7 von Charlotte Perriand (1903–1999).

Welche Themen prägen Frauen in der Architektur? Was treibt sie an? Ein Buch über Frauen und von Frauen: Gemeinsam haben Studentinnen des Lehrgebietes Editorial Design unter der Leitung von Prof. Dominika Hasse das Buch konzipiert, im Projektlabor der Fakultät Gestaltung unter der Leitung von Dipl.-Des. Tatjana Rabe umgesetzt und in Kooperation mit Gerhard Steidl, dem international anerkannten Verleger aus Göttingen, produziert.

Fotografin Anke Illing und Dominika Hasse, Professorin für Editorial Design an der HAWK in Hildesheim, erläutern die Idee und die Entwicklung zur Gestaltung des Buches. Anke Illing stellt in ihrem Atelier Fotos aus dem Buch aus. Im Projektor der HAWK sind die Vorentwürfe und der Entstehungsprozess des Buches zu sehen. In den Räumen des Internationalen Design Zentrum Berlin (IDZ) stellen die Buchmacherinnen das Projekt und die damit verbundenen gestalterischen Herausforderungen vor.

Die Buchveröffentlichung von „Sichtbar. Frauen in der Architektur“ findet am Freitag, 23. Juni, um 17 Uhr im Projektor in der Markgrafenstraße 88 in Berlin Mitte-Kreuzberg statt. Der Eintritt ist frei.

3. Juni: Vernissage "Traditions, Lost Roots and Futures"

Die aktuellen Projekte aus der Kooperation von Farbe und Schmuck zum Thema Identität und Zeitgeist werden von den Studierenden und den Lehrenden Prof. Markus Schlegel, Dipl.-Des. Beate Breitenstein und Prof. Melanie Isverding präsentiert.

Die Vernissage findet am Samstag, 3. Juni, um 17:30 Uhr statt. Der Eintritt ist frei. 

Eröffnung Studio Stepanowa

Die dritte Ausstellung des Kuratoren-Teams Leonid Keller fokussiert Kunst im Kontext von Schmuck und textilen Objekten. Die Alumna Thanh Truc Nguyen ließ eigens Ausstellungstische für ihre Objekte bauen, die die ungewöhnliche Architektur des Raums aufgreifen und dadurch ihren Ringen und Objekten eine ideale Fläche zur Präsentation innerhalb des Raumes bieten.

Zur Eröffnung kamen aus Hildesheim Marcel Kreipe, Leiter der künstlerischen Druckwerkstätten, der die Künstlerin noch aus Studienzeiten kennt, sowie der emeritierte Kollege Prof. Georg Dobler, der als Lehrender Thanh Truc Nguyen vielfach betreut hatte. In Begleitung der Künstlerin Margit Jäschke war er extra aus Halle angereist und neben vielen Alumni wie Leonie Egge und Tobias Witt sowie auch die anderen Besucher*innen erneut überrascht, wie vielfältig der Projektor-Raum sich bespielen lässt.

Studio Stepanowa - Vernissage am 25. Mai um 18:00 Uhr

Eine Ausstellung von Alexandra Hopf und Thanh-Truc Nguyen im Projektor der HAWK – vom 26. Mai bis 21. Juni 2023

Die Ausstellung „Studio Stepanowa“ im Projektor ist eine Hommage an die künstlerische Praxis der russischen Avantgarde-Künstlerin Warwara Stepanowa (1894 - 1958). Als Malerin, Grafikern, Textildesignerin und Bühnenbildnerin gehörte sie den Konstruktivsten an, die die bildende Kunst ablehnten und ihre politischen Ideale über Design, Architektur und Theater in die Gesellschaft trugen. Die Vernissage findet am Donnerstag, 25. Mai, von 18:00 bis 21:00 Uhr statt.

 

Alexandra Hopf befragt Konstruktionen der Kunstgeschichte: Mit unterschiedlichen Medien wie Malerei, Zeichnung, Film, Fotografie und Skulptur deutet sie Artefakte der Avantgarde um und löst so die Grenzen zwischen Faktischem und Fiktionalem auf. Mittels Aneignung und Transformation entstehen Settings mit Objekten, die sich parallel zur überlieferten Kunsthistorie verorten und in denen die Vergangenheit vor- und in die Zukunft zurückdatiert zu sein scheint. In der Ausstellung Studio Stepanowa zeigt Alexandra Hopf sowohl den von der russischen Künstlerin Warwara Stepanowa entwickelten Prototyp eines Arbeitsanzuges für Alexander Rodtschenko, einen Teppich nach dem Muster ihrer Schneidematte, ein Lampendesign des französischen Psychoanalytikers Jacques Lacan (1901 – 1981) als auch Stepanowas New Wave Sweaters, die ihrer Zeit weit voraus waren.

Für ihre aktuellen Objekte in schmuckhafter Form verbindet die HAWK-Absolventin Than Truc Nguyen handwerkliche Techniken mit digitalen Prozessen: Mit Hilfe von Algorithmen entstehen aus schwungvoll gezeichneten Linien und geometrischen Formen, die vom Konstruktivismus inspiriert sind, dreidimensionale Formen mit rhythmisch-grafischen Oberflächen. Für diesen Prozess spielen sowohl geplante Eingriffe in den Algorithmus als auch Zufälle eine Rolle. Auch sogenannte Errors – also Programmfehler – lässt die Künstlerin zu. Die errechneten Formen werden anschließend aus Polyamid gedruckt, bevor sie mit traditionellen Handwerkstechniken weiter verarbeitet werden. Für Nguyen steht die Funktion der entstandenen Objekte nicht zwangsläufig im Vordergrund. Vielmehr sind sie das sichtbar gewordene Resultat einer intensiven Material- und Formstudie, in dessen Mittelpunkt die individuelle Haltung der Künstlerin und ihre Suche nach einer geeigneten Ausdrucksform stehen.

Die Ausstellung „Studio Stepanowa“ wurde kuratiert von Leonid Keller

„Studio Stepanowa“ ist geöffnet vom 26. Mai bis zum 21. Juni 2023. Die Vernissage findet am 25. Mai von 18:00 bis 21:00 Uhr statt. Besuche erfolgen nach Absprache per E-Mail an projektor.fg@hawk.de. Der Projektor der HAWK-Fakultät Gestaltung befindet sich in der Markgrafenstraße 88 in 10969 Berlin.

Rückblick Vernissage Narrative Under Construction

Die zweite von Leonid Keller kuratierte Ausstellung lockte erneut zahlreiche Gäste in den Projektor. Die Alumni Sebastian Voigt, Lene Weisner, Robert Hoffmann und Leonie Egge sowie die Marketingleiterin der HAWK, Petra Fladenhofer, kamen zum Auftakt des Gallery Weekend und schauten sich die beeindruckenden Arbeiten der Künstler Tomislay Topic und Roberto Uribe Castro an.

Die entstanden Arbeiten beziehen sich direkt auf den Raum bzw. spielen mit dem vorgefundenen Raum und verzaubern ihn in einen völlig neu zu erlebenden Space. Die Installation von Tomislv Topic tritt in eine Interaktion mit dem langen und schmalen aber hohen Raum und verändert sich aufgrund der Tagesdämmerung in ihrer Wahrnehmung durch Licht und Farbe von Sekunde zu Sekunde.

Die Arbeiten von Roberto Uribe Castro kontrastieren und faszinieren wiederum durch ihre zurückhaltende Eleganz und beanspruchen immer nur einen überschaubaren Platz. Beide Künstler treten durch ihre sehr unterschiedlich raumgreifenden Arbeiten in eine Konversation, die geheimnisvoll und poetisch einen individuellen Blickwinkel und ein Erspüren der Kunst ermöglicht.

Narrative Under Construction

Eine Ausstellung von Tomislav Topic und Roberto Uribe Castro im Projektor der HAWK

Tomislav Topic, der in Berlin und Brandenburg lebt und arbeitet, hat sowohl einen Hintergrund in der akademischen Kunstwelt als auch in der Urban Art. Der Absolvent der Fakultät Gestaltung der HAWK in Hildesheim sieht sein künstlerisches Wirken in erster Linie als Arbeit an der Umwelt und formuliert ungehindert seine künstlerische Sichtweise, die die Grenzen zwischen den beiden Kategorien zu überwinden sucht.

Im Laufe seiner Karriere als Künstler hat Tomislav Topic zahlreiche Installationen und Wandmalereien im internationalen öffentlichen Raum realisiert. Bekannt ist er dabei für die konsequente Reduzierung seiner Kunst auf das Wesentliche: Farbe und Form. Für den Projektor hat Topic eine neue Serie von Arbeiten entwickelt, die Gewebe – ein Material, das er häufig in seinen Arbeiten verwendet – mit Farbe kombiniert. Die Überlagerung von Gewebe, Farbe und den einzelnen Arbeiten selbst schafft eine scheinbar unendliche Tiefe, die herausfordert, die unmittelbare Umgebung mit erweiterten Sinnen wahrzunehmen.

 

Roberto Uribe Castro entwickelte seine Arbeit „Con los ojos en el cielo y los pies en la tierra“, übersetzt „mit den Augen im Himmel und den Füßen auf dem Boden“, während einer Künstlerresidenz in seiner Heimatstadt Bogota in Kolumbien. Darin verbindet der in Berlin lebende Künstler und Architekt die historische Relevanz der Sternwarte in Bogota mit der ehemaligen Berliner Sternwarte, die sich vor ihrem Umzug nach Potsdam 1913 auf dem heutigen Projektor-Ausstellungsgelände befand und im 19. Jahrhundert stark von der beruflichen Beziehung des kolumbianischen Astronomen Francisco José de Caldas und dem deutsche Entdecker Alexander von Humboldt geprägt war.

Seine Arbeiten, zu denen Video, Fotografie und Skulptur gehören, beschäftigen sich mit der Überlagerung von Fakten, Mythen und Legenden in der Geschichtsschreibung. Um auf die oftmals einseitige Überlieferung historischer Ereignisse aufmerksam zu machen, untersucht Uribe Castro den Aufbau einer modernen, kolumbianischen Nation aus Fragmenten indigener und postkolonialer Erkenntnisse, die in ihrer Popularität weit hinter den Errungenschaften europäischer Entdecker zurückbleiben.

Die Ausstellung „Narrative Under Construction“ wurde kuratiert von Leonid Keller.

Der Projektor ist ein Projekt der Fakultät Gestaltung der HAWK in Hildesheim unter der Leitung von Prof. Dominika Hasse. Mappenberatungen zur Vorbereitung der künstlerischen Befähigungsprüfung können per E-Mail vereinbart werden an mappenberatung-berlin.fg@hawk.de

Die Vernissage zur Ausstellung „Narrative Under Construction“ findet am Freitag, 28. April, von 18:00 bis 21:00 Uhr statt. Sie ist geöffnet vom 29. April bis zum 20. Mai 2023, Besuch nach Vereinbarung per E-Mail an projektor.fg@hawk.de. Öffnungszeiten Gallery Weekend: 29. und 30. April, 12:00 bis 16:00 Uhr. Der Projektor der HAWK-Fakultät Gestaltung befindet sich in der Markgrafenstraße 88 in 10969 Berlin.

Rückblick Vernissage The Past Is Present

Zur Eröffnung der Ausstellung sprachen Prof. Dominika Hasse für die HAWK sowie das Künstlerduo Leonid Keller, die als Kuratorenteam die Künstlerin Julia Beliaeva und den Künstler E.Kartelovic, Alumni der Fakultät Gestaltung, für den Projektor zusammengebracht hatten. Zum Opening kamen ehemalige Kollegen der Fakultät wie Prof. Dr. Hanno Müller und die Alumni Leonie Egge und Tobias Witt. Aus Hildesheim angereist waren Prof. Melanie Isverding und Dipl.-Des Christoph Schwendy. Prof. Mathias Ries sowie Prof. Peter Friedrich Stephan von der Kunsthochschule für Medien Köln als auch der Galerist Johann König aus der Nachbarschaft schauten ebenfalls vorbei. Die Ausstellung ist noch bis zum 20. April zu sehen.

The Past Is Present - eine Ausstellung von Julia Beliaeva und E. Kartelovic

Julia Beliaeva nutzt 3D-Technologien, um Tradition und traditionelle Medien in einer virtualisierten Welt neu zu überdenken. Sie interessiert sich dafür, wie die Technologie unsere Umgebung und unser Bewusstsein beeinflusst und wie sie den traditionellen Medien neue Werte verleihen kann. Julia Beliaeva arbeitet hauptsächlich mit Porzellan, was ihr die Möglichkeit gibt, über ihr kulturelles Erbe nachzudenken, indem sie neue Technologien mit der einst populären ukrainischen Keramikindustrie verbindet.

E. Kartelovic, ehemaliger Masterstudent an der HAWK, bewegt sich mit seinen Arbeiten thematisch zwischen Nostalgie und Gegenwart, inspiriert von Alltag, Erinnerungen und elementaren Artefakten unserer Gesellschaft. Dabei werden vertraute Gestaltungsgrenzen zwischen Tradition, Handwerk und digitalem Design aufgebrochen und in einen neuen Kontext überführt.

Die Vernissage findet am 31. März von 18:00 bis 21:00 Uhr im Projektor in der Markgrafenstraße 88 statt.

Die Ausstellung ist vom 1. bis 18. April immer montags und dienstags von 12:00 bis 16:00 Uhr geöffnet. Kuratiert wurde die Ausstellung vom Künstlerduo Leonid Keller. Der Eintritt ist frei.

Rückblick Vernissage "Designmanagement?"

Es war ein sehr gelungener Abend für die zwölf Studierenden, die ihre Ergebnisse aus dem Designmanagement-Seminar von dem frisch berufenen Kollegen Prof. Konstantin Haensch im Projektor präsentierten. Pünktlich zur Vernissage konnte Prof. Dominika Hasse, die seit 2020 für die Fakultät Gestaltung den Projektor verantwortet, mit Hilfe der Studierenden den Showroom in kürzester Zeit wieder perfekt zum Strahlen bringen. Zur Begrüßung kam neben Prof. Konstantin Haenschs Doktorvater Prof. Dr. Thomas Düllo von der UdK Berlin auch Karsten Henze, der die Berufungskommissionn unterstützt hatte und die Professoren Matthias Ries, Mathias Rebmann und Christian Mahler von der Fakultät Gestaltung. Auch Till Boettger, Dekan der Fakultät Bauen und Erhalten, Petra Fladenhofer, Leiterin der HAWK-Stabsstelle Marketing, sowie die Lehrbeauftragten Stephanie Kurz und Birthe Ludwig schauten vorbei. Die Alumni Lydia Jasmin Hempe, Eugen Schulz, Robert Hofmann, Megi Medyk und Jan-Patrick Meyer und nutzten die Vernissage zum Austauschen und Netzwerken und freuten sich über das Wiedersehen.

Designmanagement? – Fallbeispiele aus dem Masterstudium

Design im kritischen Kontext von Management, Strategie und Entrepreneurship - Vernissage am 2. März um 19:00 Uhr

Die erste „Fallschau“ im HAWK-Projektor in Berlin zeigt im März 2023 Arbeiten von Masterstudierenden des Studiengangs Design an der HAWK Hildesheim. Die „Critical Case Studies“ sind recherchierte, konzeptionelle und gestalterische Analysen zur Rolle von Design in wirtschaftlichen Kontexten. Das Format zielt darauf ab, die oft verborgenen managerialen, strategischen und unternehmerischen Dimensionen von Design herauszuarbeiten, um sie sichtbar und kritisierbar zu machen. 

Bei der Vernissage am Donnerstag, den 2. März 2023 um 19:00 Uhr im Projektor, werden die Ausstellenden diese und weitere Fragen anhand ihrer Fallstudien, die im Anschluss an das HAWK-Masterseminar „Designmanagement” im Wintersemester 2022/23 unter der Leitung von Konstantin Haensch entstanden sind, vorstellen und diskutieren.

 

Die vor- und ausgestellten Projekte setzen sich intensiv mit den rasanten Veränderungen der Lebens-, Arbeits- und Vorstellungswelten auseinander. Fragen der Ausstellung sind beispielsweise:

Arbeitswelten
Was bedeutet es, heute als Designer*in zu arbeiten? Welche Mentalitätsmuster werden von den „Unternehmern“ der kreativen Klasse erwartet? Was macht die aktuelle Mediatisierung mit unseren Körpern? Welche neuen Interfaces kommen in virtuellen Arbeitsumgebungen auf Designer*innen zu? Und können fiktionale Arbeitswelten genutzt werden, um aktuelle Work-Life-Balance-Diskussionen zu kritisieren?

Lebenswelten
Weitere Fallstudien beschäftigen sich mit der Alltagskultur in den Lebenswelten: Wie lassen sich abstrakt gewordene Begriffe wie „Nachhaltigkeit“ in gelebte Erfahrung übersetzen? Wie programmieren Unternehmen Alltagskultur strategisch und taktisch entlang der Kultivierung neuer Feiertage? Und wie lassen sich alte Probleme wie Mobbing mit neuen Lösungen bewältigen?

Vorstellungswelten
Es geht auch um Mentalitäten und Wissen: Welche aufklärerische Rolle kann Design beispielsweise spielen, um kollektiv geteilte Vorstellungen von „Künstlicher Intelligenz“ anders und besser darzustellen? Und inwiefern gestalten visuelle Strategien aktuelle Trends der Glücksökonomie?

Beiträge

Myriam Armstrong: Red Flag Agency – Das unternehmerische Selbst im Agenturkontext

Theresa Bäcker, Lale Gülmez und Christina Martin: NoWAYste – Wie Plastik wieder einen Wert erhält

Daria Chelomova: Mediatisierung und Bewegung. Veränderung der Arbeitswelt und Folgen für die Gesundheit

Martin Christens: „Neosuumale“ Feiertage und Gebräuche – Unternehmensstrategien zur Transformation von Kultur

Laura Heinrichs: Arbeiten in der virtuellen Realität. Vom Metaverse und VR-Interfaces

Larissa Mewes und Lale Gülmez: Die neue disruptive Work-Life-Balance – ‚Lumon Production‘ bringt ‚Severance‘ nach Hollywood

Meryem Saglam und Mai Linh Ha: From Bystander to Defender – Wie motiviert man Schüler/innen sich aktiv gegen Mobbing einzusetzen?

Mirja Werner: Glück. Visuelle Übersetzung von Kultur und Tradition

Clara Wunderlich und Chris Knall: From Fact to Fiction – Designing the Future of Artificial Intelligence

Vorstellung Farb-Raum-Studie: COLOUR SPACE OPERATIONS

Die Wand wird hier nicht als Wand verstanden, der Boden nicht als Boden. Die Arbeit zeigt das Potential der Farbe auf, eigenständiger Akteur zu sein, der es schafft, neue Räume im Raum zu eröffnen.

Begleitend zur Internationalen Farbkonferenz 2022 lädt die Fakultät Gestaltung ein in den Projektor in Berlin zur Ausstellung COLOUR SPACE OPERATIONS passend zur gleichnamigen experimentellen Farb-Raum-Studie von Studierenden im Kompetenzfeld Farbdesign an der HAWK in Hildesheim.

Im Showroom Projektor der HAWK wird vom 25. August bis zum 14. Oktober 2022 ein Einblick in die Studie gegeben. Besichtigungstermine können mit Prof. Timo Rieke per E-Mail vereinbart werden. 

Abschlussausstellung Collage jetzt auch im Projektor

Jetzt gibt es auch Teile unserer Abschlussausstellung "Collage" auch im Projektor im Rahmen einer Schaufensterausstellung zu sehen. Aus dem Studiengang Bachelor Gestaltung sind dabei Sina Grust, Sophie Stillig, Cedric Fernández Fernández, Carolin Römer, Karem Goshan, Luisa Stibbe und Lotte Luise Bak. Aus dem Studiengang Master Gestaltung dabei sind Niklas Magerkord, Nele Meyer, Imke Hamann, Sophien Garsi, Cathleen Kämpfe, Imke Ganteför, Kerry Niklas Bartels, Luca Stefano Menke, Laura Klemm und Katahrina-Sara Lifke. 

Wir sind viele

Ausstellung „Women in Architecture“ zeigt ab 5. Juni 2021 aktuelle Ergebnisse der HAWK-Fakultäten Bauen und Erhalten und Gestaltung

Die neue Pop-Up-Poster-Ausstellung „Woman in Architecture“ bietet entlang der Fassade des Metropolenhauses in Berlin einen exemplarischen Einblick in Analysen und Projekte der Studiengänge der beiden HAWK-Fakultäten „Bauen und Erhalten“ sowie „Gestaltung“. Die Ausstellung eröffnet am 5. Juni ab 15 Uhr.

In Hildesheim studieren an den beiden Fakultäten im Bachelor- und Masterstudium über 70 Prozent Frauen. Sie sind die zukünftigen Designerinnen und Planerinnen in den Bereichen Architektur, Farbdesign, Innenarchitektur, Lighting Design und Restauration. Sie alle studieren wissenschaftlich, praxisnah und interdisziplinär. Ihnen stehen dafür optimal ausgestattete Werkstätten und Labore für Holz, Metall, Licht, Farbe und Restauration zur Verfügung.

 

Die Fakultät Bauen und Erhalten in Hildesheim mit den Studiengängen Architektur, Bauingenieurwesen, Holzingenieurwesen und Konservierung und Restaurierung steht für eine lange Tradition und ist im besten Kontakt mit Architektur- und Ingenieurbüros, mit Unternehmen aus der Bauwirtschaft und der Möbelindustrie sowie mit Museen, der Denkmalpflege, Archiven und Bibliotheken.

Die Fakultät Gestaltung bildet mit ihren neun Kompetenzfeldern von Advertising Design, Branding Design, Digital Environments, Farbdesign, Grafikdesign, Innenarchitektur, Lighting Design, Metallgestaltung und Produktdesign einen komplexen Kanon an Designdisziplinen, die ineinander greifen und interdisziplinär agieren.

Darüber hinaus bietet der Projektor der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen als Satellit, der über die Grenzen von Niedersachsen hinaus die HAWK in Berlin im Metropolenhaus repräsentiert, eine kontinuierliche Option, mit der Hochschule direkt in Kontakt zu treten. Insbesondere sind Mappenberatungen für die Fakultät Gestaltung im Metropolenhaus – pandemiebedingt auch online – möglich. Termine dafür können über den Kontakt auf dieser Seite vereinbart werden.

Die Positionierung für das Besondere

Schaufensterausstellung bis zum 9. Mai in Berlin: HAWK-Studierende entwickeln neues Design für feldfünf e.V.

Was erzählt ein Corporate Design? Für feldfünf entwickelten Studierende aus dem Kompetenzfeld Branding Design der HAWK-Fakultät Gestaltung von Oktober bis Februar unter der Leitung von Prof. Dominika Hasse Entwürfe für ein neues Erscheinungsbild. Die Präsentation der Ergebnisposter macht den gestalterischen Prozess sichtbar, der zu einer Kommunikationsstrategie hinführt und würdigt die kreativen Köpfe hinter den weiterentwickelten Lösungsansätzen für das Design. Die Ausstellung ist geöffnet vom 17. März bis 9. Mai 2021. 

 

Das Semesterprojekt führte zu überzeugenden Varianten, die die Ideen und Ziele von feldfünf über die Kommunikationsstrategie vermitteln. Dem voraus gegangen waren die Recherche und Analyse von ähnlich gelagerten Akteuren und ihrer Außendarstellung. Dabei galt es, die Positionierung für das Besondere von feldfünf herauszufiltern. Aspekte wie Dynamik, Experiment, Prozesshaftigkeit und Vielfalt in Themen, Formaten und Kooperationen waren hier für die Gestaltung zugleich Herausforderung und Inspiration.

Der eingetragene Verein feldfünf ist eine Kulturplattform mit den Schwerpunkten Kunst, Design und Kultur mit besonderem Interesse am öffentlichen Raum, dem Stadtraum sowie transkulturellen und kollaborativen Projekten mit den umliegenden Gemeinden.

Darüber hinaus aktualisierte die Fakultät Gestaltung die bestehende Schaufensterschau um drei Projekte der Absolventinnen und Absolventen des Wintersemesters 2020/2021. Ausgestellt werden die Bücher von Leonie Egge, Mirjam Römer und Lukas Gessing. Die in den Schaufenstern platzierten Bildschirme zeigen aktuelle Semesterarbeiten, die unter der Leitung von Prof. Barbara Kotte, Prof. Alessio Leonardi sowie Prof. Matthias Ries entstanden sind.

Der Projektor trotzt dem Lockdown

Im Rahmen einer Kooperation mit dem Verein feldfünf stellt der Projektor der Fakultät Gestaltung der HAWK in der Schokoladenseite des Metropolenhauses in Berlin aus. Dadurch bekamen Arbeiten der Studierenden aus den vergangenen Semestern eine Chance, in Berlin gesehen zu werden.

Prof. Dominika Hasse, Prof. Barabara Kotte, Prof. Christian Mahler und Prof. Matthias Ries haben in Teamarbeit kurzerhand Studienarbeiten analog und digital zusammengetragen, um die Fensterfronten des Metropolenhauses mit Monitoren und Exponaten zu bestücken. Dieses Ausstellungsangebot wird voraussichtlich ausgebaut und kann während der anhaltenden Pandemiezeit weiter genutzt werden. Interessierte melden sich bitte bei Prof. Dominika Hasse.

Rückblick ReOpening am 13. Februar 2020

Der Projektor wurde mit einer Ausstellung aus allen neun Kompetenzfeldern der Fakultät Gestaltung am 13. Februar wiedereröffnet. Neben Ausstellungen werden im Projektor auch Studien- und Mappenberatungen angeboten sowie Workshops durchgeführt. Im Sommer 2020 wird die Fakultät Gestaltung mit verschiedenen Projekten im Kontext von „HAWK X Japan“ zu einer weiteren Ausstellung einladen.

Kontakt

Profil
Kompetenzfeldkoordination Branding Design, Lehrgebiete Corporate Design und Editorial Design; Senatsbeauftragte für Corporate Design