Nach seinem Bachelor Wirtschaftsingenieurwesen in Göttingen arbeitet Hendrik Hobl derzeit als Prozessingenieur bei der Continental ContiTech Industrial Solution EMEA.

Versucht, euch nicht selbst zu stressen, es gibt immer einen Weg, der zu einer Lösung führt.
Hendrik Hobl

Studium an der HAWK:

Bachelor of Engineering Wirtschaftsingenieurwesen

Zusätzliche Qualifikationen:

Fahrlehrer

Das mache ich heute:

Prozessingenieur und P-FMEA Moderator bei der Continental ContiTech Industrial Solution EMEA im Bereich Conveying Solutions.

Das wollte ich werden:

Ich bin in einem kleinem Dörfchen westlich von Göttingen aufgewachsen. Als kleiner Junge habe ich so gut wie jede freie Minute auf dem Bauernhof verbracht.

In der kalten Jahreszeit ging es immer in den Wald um Holz zu machen, daher stand fest, dass ich nach meiner Schule Forstwirt werden wollte.

Darum habe ich mich für dieses Studium an der HAWK entschieden:

Über Umwegen bin nach einiger Zeit als Forstwirt zum Beruf Fahrlehrer gekommen. Jeder von euch kann sich noch an diese Zeit erinnern, dann wisst Ihr auch, dass Fahrlehrer schwierige Arbeitszeiten haben.

Mir wurde bewusst, ich brauche einen Job der mir geregelte Arbeitszeiten bietet. Praktisch, dass mein Mitbewohner an der HAWK Maschinenbau studiert hatte und täglich davon berichtete.

Meine persönliche Einschätzung:

Diese Kompetenzen aus dem Studium sind besonders wichtig: Der für mich wichtigste Teil des Studiums würde ich keinem konkreten Inhalt zuordnen. Alle Themen sind in ihrer Art berechtigt, gelehrt zu werden.

Die Eigenschaft hingegen, sich in kurzer Zeit in einer Materie einzuarbeiten und dieses so anzuwenden die Klausuren zu meistern, ist für mich die wertvollste Kompetenz. Dieses schafft unfassbares Selbstbewusstsein, auch für das spätere Berufsleben.

So lief mein Start ins Berufsleben:

Im Verlauf des Studiums stand ein Pflichtpraktikum an. Dieses absolvierte ich in der Abteilung Process and Product Industrialization (PPI) der Conveying Solution. Hier fertigte ich auch meine Bachelorarbeit und konnte im Anschluss nahtlos in ein Beschäftigungsverhältnis übergehen.

Das sind meine typischen Aufgaben am Arbeitsplatz:

Als Prozessingenieur betreue ich ein bestimmtes Produktportfolio. In diesem bin ich für die Reihenfolge der Fertigungsprozesse sowie die Erstellung spezieller Fertigungsvorgaben zuständig.

Ein weiteres Aufgabengebiet liegt in der Erstellung und Pflege der dazugehörigen Prozess Fehlermöglichkeits- und Einflussanalysen (P-FMEA). Die Betreuung von Werkstudenten gehört ebenso dazu.

Das gefällt mir besonders an meinem Beruf:

Wir alle versuchen uns zu optimieren. Denken wir dabei nur an das Tragen unseres spontanen Einkaufs in die Wohnung, ein zweites Mal gehen ist keine Option.

So ist es in meinem Job. Ich bin täglich damit beschäftigt, Optimierungen zu realisieren. Am besten gefällt mir daran, dass es dabei so gut wie keine Grenzen gibt.

Diesen Tipp würde ich mir geben, wenn ich nochmal Ersti wäre:

Versucht, euch nicht selbst zu stressen, es gibt immer einen Weg, der zu einer Lösung führt. Auch wenn dieser mal ein wenig länger ist. Kommilitonen sitzen im selben Boot, unterstützt euch und habt keine Scheu vor Neuem.

Hendrik Hobl

Studiengang: BEng Wirtschaftsingenieurwesen in Göttingen

Das macht er heute: Prozessingenieur

Das hat er vorher gemacht: Forstwirt und Fahrlehrer

Das Interview ist aus dem Oktober 2023